Planung: Da unser Wunschziel "Layang-Layang/ Malaysia" im geplanten Zeitraum nur eingeschränkt verfügbar war und die Preise dafür Tränen treibend, suchten wir auf der "boot" kurzfristig Alternativen. Wir lernten dort Gabi Harlander von WIRO-dive kennen, die uns einen kompetenten und agilen Eindruck machte. Als sich kurz drauf herausstellte, dass sie in München lebt und eine Freundin von Ulrike & Franz ist, trafen wir uns alle spontan zum Pizza essen. Ein paar Tage später hatte Gabi alles perfekt organisiert.
Sicherheit: Die touristischen Zentren um Cebu/Bohol sind relativ sicher und gut organisiert. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit. In Großstädten wie Cebu und insbesondere Manila sollte man aber immer entsprechende Vorsicht walten lassen. Weitere Informationen dazu beim Auswärtigen Amt .
Klima und Reisezeit: Als Reisezeit ist wohl November bis Juni optimal - weniger Regen und nicht zu heiß. Heuer war der April sehr wechselhaft - zu Beginn kühl und viel Regen, später recht heiß.
Kosten: Philippinen sind als Reiseland immer noch recht günstig und damit wohl die Tauchdestination in Asien mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.
Unsere 1.Station bei Henry, einem Augsburger, der schon lange auf Bohol lebt, hatten wir vom letzten Besuch noch in sehr guter Erinnerung und wir wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Henry selbst war leider nicht da, das Ressort wird von Remo - einem Schweizer - geführt. Den Tauchbetrieb leitet in bewährter Weise Hanschi - ein Berliner, auch schon 10 Jahre vorort.
Unterkunft: 8 Standardzimmer in Reihenhausanordnung. Kleine Veranda mit Platz für zwei Stühle und kleinen Tisch, direkt am Hauptweg. Die Zimmer sind klein, ca. 15m² mit Doppelbett 1,5m breit in einer Nische mit wenig natürlicher Luftzirkulation. Das Bad mit Dusche ist groß genug. Kalt- und Warmwasser funktionieren einwandfrei. Die Ausstattung ist gut - AC, Lüfter, viele Steckdosen, kleiner Safe, Kühlschrank. Die Matratzen sind (zumindest für normalgewichtige Menschen) zu hart. Daneben gibt es acht schöne, geräumige Bungalows - den Aufpreis wert.
Ressortausstattung: Großer Swimmingpool, Freiluftbar mit Billard, Dekobar neben dem Tauchshop, Sitzecke zum Strand hin. Großes rundes, hohes und luftiges Restaurant - nach fast allen Seiten offen.
Essen: Frühstück als reichhaltiges Büffet mit viel Auswahl und individuelle Eier- und Kaffeezubereitung an der original italienischen Espressomaschine.
Viele europäische Gerichte. Zubereitung sehr ordentlich (Qualität gut, alles im richtigen Biss - Rind weich, Nudel nicht), schmackhaft, nicht besonders exotisch.
Wir waren mit unserer Halbpension sehr zufrieden: Salat oder Suppe, Hauptgang Wahl 1 aus 4, Nachspeise - kein großer Aufwand, kein Risiko.
Preise: Bier 65p (happy hour 33p), Gerichte 250 - 500p, Salate 250p.
(1€ = 60 Pesos).
Wasser: 1L Plastikflasche 65p (in Alona im Laden bekommt man 1,5l
für 30p).
Billigere, nicht unbedingt bessere Alternativen in der Umgebung - etliche Restaurants unterschiedlicher Qualität in Alona Beach (gut 20 Minuten Fußweg oder ein paar Pesos per Mopedtaxi).
Sonstiges: WiFi im Restaurant, kostenlos und relativ gut.
Viele Steckdosen im Zimmer, verlässliche 220V, kein Adapter
notwenig.
Und - sehr schön - auf Terminvereinbarung Massage im Ressort möglich
- 360p für 1 Stunde!
Cabilao, Polaris Beach and Dive Resort:
Diese Anlage ist schon etwas einfacher, teilweise älter, auch den ersten Blick nicht so tiptop (die kleine Banka zum Übersetzen, Ruinen des 1.Tauchshops am Rande der Anlage ...) - vermittelt aber durch die geräumigen Bungalows und die großzügige Grünfläche unter Palmen mit vielen schattigen Sitzecken, Hängematten, Liegestühlen - alle zum Meer hin orientiert - sofort ein wunderbares Insel-Urlaubsgefühl.
Das Ressort gehört Franz (Badener, wohnt in Cebu) mit einem Kompagnon, besteht seit 1999 und wurde seither ständig erweitert. Es umfasst mittlerweile 15 Bungalows in verschiedenen Kategorien.
Unterkunft: Schon die einfachste Kategorie heißt "Superior" und ist auch so. Sehr geräumige Zimmer, großes Bad, gute Ausstattung (AC, Lüfter, viele Steckdosen, Kühlschrank), schöne Veranda mit Schaukelstuhl und Blick zum Swimmingpool. Unser "Jupiter" war ein bisschen schattig und dunkel - das erwies sich aber als sehr angenehm. Die Matratze im Doppelbett war für Leichtgewichtige wie uns angenehm.
Die "De Luxe" Häuser sind deutlich neuer, etwas größer, liegen am Rand der Anlage, weiter weg vom gelegentlichen Trubel im Pool und der Bar und näher zum Generator. Die Ausstattung ist ähnlich.
Die "Baumhäuser" sehen nett aus - von so was hat man als Kind geträumt, haben aber einige Nachteile - Stichwort: Wasserdruck.
Ressortausstattung: Schöne Swimmingpool-Landschaft, mit Brücke und Wirlpool, nette Liegemöglichkeiten - alles wunderbar eingewachsen. Es gibt überhaupt viel Schatten unter Palmen, Sitzecken, überdachte Sitzmatratzen, luftige Bambussitzhäuschen für 6-8 Personen, Hängematten.
Großes luftiges Restaurant, dazu noch ein "Pizzarestaurant" mit eigenem Ofen, Freiluftbar zum Meer hin, weitere Bar mit Poolbillard, Dart und Video. Souvenirshop mit Computer und freiem Internet.
Essen: Frühstück nach Karte, auch als Brunch nach dem ersten TG möglich.
Große Auswahl - europäisch, etwas Thai, Chinese, Philippin. Würzig und abwechslungsreich, viel Knoblauch. Besonders zu empfehlen: Thai noodles, Tom yam, Barbecuespieße und die abwechslungsreichen Salate - alle bezüglich Hygiene und Verträglichkeit völlig bedenkenlos. Nicht unbedingt ein Highlight: Rind.
Keine wirkliche Alternative in der Umgebung - die zwei Ressorts daneben sind nur spärlich besucht.
Preise: Bier 40, Gerichte 200 - 350, Salate 200,
leckere Fruchtshakes 90 - 200.
Wasser: 2L refill in Glasflasche aus großen Kanistern 50p.
Sonstiges: WiFi im Restaurant, Computer im Giftshop, kostenlos, aber nicht
immer stabil und schnell.
Auch hier Massage möglich - dafür gibt es ein eigenes Häuschen mit 2
Liegen. Angestellte Mädels aus dem Ressort machen das sehr gut für
300p/Std.
Die Anlage wurde 2007 erbaut und gehört Horst, einem Deutschen aus Stuttgart - lebt jetzt in Cebu. Wir haben ihn kurz getroffen. Auch diese Anlage ist für die Landesverhältnisse auf hohem Niveau bezüglich Ausstattung, Komfort und Sauberkeit.
Unterkunft: Es gibt einen sehr großen Bungalow mit Terrasse, Wohnzimmer, Küchenecke, 2 Schlafzimmer mit jeweils Bad & Toilette - ausgestattet mit AirCon & TV. Durch Lage und Bauweise ist er relativ kühl.
Daneben zwei Bungalows (in denen wir wohnten) mit Holzveranda, Schlafzimmer mit Doppelbett, kleiner Ecke mit Schrank und Schreibtisch, Bad & Toilette integriert, nett eingerichtet ausreichend groß (der zum Meer ist etwas besser belüftet). Die Ausführung mit sehr viel Holz ist sehr schön und optisch angenehm, aber bezüglich des Wärmehaushalts "suboptimal". Die Klimaanlage ist leider kaum funktionsfähig, auch wenn wir eigentlich nur abends kurz hätten herunterkühlen wollen. Über dem Doppelbett hängt ein Moskitonetz - das ist auch notwendig. Die Matratze ist nicht zu hart.
Drei Standardzimmer gibt es auch noch, gerade ausreichend für 2 Betten + Kinderbett, Schrank und Bad mit Toilette. Durch Steinboden und feste Wände etwas kühler als die 2 Bungalows.
Ressortausstattung: Die ganze Anlage ist sehr schön grün - mit vielen Palmen, Büschen und Bäumen eingewachsenen, orientiert zum Meer hin, mit Blick auf die Insel Mactan (Flughafen) und Cebu.
Es gibt Swimmingpool, Freiluftbar, verschiedene überdachte Sitzbetten und Sitzecken. Das Restaurant ist luftig, an drei Seiten offen, mit Blick in den "Park" und aufs Wasser.
Essen: Große Auswahl auf der Karte, aber durch Nachschubprobleme eingeschränkt. Bodenständig, exotische Geschmacksnoten, Portionen recht groß - gerade die Landesgerichte sind sehr viel origineller und ursprünglicher. Also zum Abschluss noch richtig tolle philippinische Gerichte.
Keine Alternative in der Umgebung.
Preise: Bier 65, Gerichte 200 - 350 (mit Beilagensalat und
Nachspeise), Salate 200.
Wasser: Refill in Karaffe - kostenlos!
Sonstiges: WiFi / Internet - nein. Strom zwischen 17:00h und 21:00h nur eingeschränkt verfügbar.
Bohol, Panglao - Bohol Sea Resort :
Das Team besteht aus Hanschi, Chris und einheimischen Guides, Bootsfahrern und Hilfskräften. Organisation und Ausführung sind tadellos.
Ausstattung: Kleineres, überdachtes Speedboat mit Außenborder für 6-8 Taucher und eine große, gelbe Banka (einheimisches Auslegerboot) für ca. 15 Personen.
80cft Alu mit DIN-Anschlüsse, ordentliche Leihausrüstung. Mehrere, große Spülbecken und gute Möglichkeit Ausrüstung im Schatten zu trocknen.
Durchführung: Feste Zeiten: 9:00h, 14:00h und Dämmerungs- oder Nachttauchen. Dauer der Anfahrt 5-10 Minuten. Sehr lohnende Tagesausflüge zur nahegelegenen Insel Balicasac (20 Minuten) und zur weit entfernten Insel Cabilao (2.Stunden) - dort ist das Tauchen einfach besser.
Die Ausrüstung wird komplett zusammen gebaut und auf das Boot gebracht. Getaucht wird in kleineren Gruppen, Fotografen i.d.R. separat.
Cabilao, Polaris Beach and Dive Resort :
Es gibt 4 hauptamtliche Guides (Akim, Allan, Junjun & Co.), Bootsführer und der gute Basisgeist Denise?. Basenmitinhaber ist Stephan, ein Schweizer, der das halbe Jahr hier verbringt und sich hauptsächlich um Automatenrevision gekümmert hat.
Ausstattung: Zwei Tauchboote mit 75 PS Außenborder und Sonnendach, für 10 Taucher - meist sind weniger an Bord. Drei Bankas (klein, mittel, groß) - i.d.R. nur für Transferdienste und große Gruppen.
Es gibt die 80cft Aluflaschen (11,3L) und zwei 100cft (14,1L) mit DIN & INT. Nitrox gegen Aufpreis (ca. 3€), aber ohne wirkliche Notwendigkeit.
Durchführung: Sehr flexible Zeiten. Die ersten sind um 7:00h schon unterwegs, die letzten zum Dämmerungs- oder Nachttauchen (beides mit kleinem Aufpreis ?!). Tagesausflüge nach Balicasac.
Ausrüstung wird auch hier komplett zusammen gebaut und aufs Boot gebracht. Getaucht wird in kleinen Gruppen - i.d.R. mit dem selben Guide. Alle sind sehr bemüht (aber unterschiedlich erfolgreich) Sehenswertes zu finden und vor die Augen und Kameras der Gäste zu bringen - teilweise unter Anwendung eines Metallstöckchens.
Die Tiefen bewegen sich im Bereich von 20-30m mit langsamen Aufstiegen und langen Phasen in schönen und interessanten, flacheren Riffbereichen oder über Seegraswiesen. Wenn erfahrene Leute tiefer gehen wollen ist das ok. Die Profile sind alle so, dass auch mal eine kleine Deko ereignisreich ausgetaucht werden kann.
Unsere Tauchzeiten lagen meist zwischen 70 und 90 Minuten. Die Guides gingen auch schon mal früher raus - wegen der dünnen, manchmal zerfetzten Anzüge frierend.
Die Tauchplätze liegt alle um die Insel herum, mit Fahrzeiten von 2-20 Minuten.
Das Dive Center firmiert auch unter "Polaris", existiert seit 4 Jahren und gehört wohl Franz, Stefan & Kompagnon. Die Basis ist recht klein, mit "Mokiey" dem Guide und Tauchlehrer und Elena der Büromanagerin. Wir vier waren die einzigen Tauchgäste.
Ausstattung: Die basiseigenen Tauchboote waren alle außer Dienst und so wurden Verwandte aus dem Dorf für die Ausfahrten angeheuert. Die Banka war einfach ausgestattet und nicht speziell für Taucher vorbereitet. Für so wenige und erfahrene Taucher kein Problem.
Man darf endlich wieder selber die Ausrüstung zusammenschrauben und bei Lust und Laune sogar selbst tragen. Niemand baut den Automate schief an oder fummelt an den Tragegurten rum wenn Du gerade das Jacket anziehen willst. Das Reichen der Fotosausrüstung klappt dann schon.
Die Leihausrüstung ist neu und gut in Schuss. Es gibt die üblichen 80cft Aluflaschen mit DIN & INT.
Durchführung: Sehr flexibel und 100% nach unseren Wünschen, soweit Boot verfügbar und nicht Gezeiten oder Wellen gegen einen Tauchplatz sprachen. Beim angekündigte "Fuchshaitauchplatz" hätten wir an einer Ankerleine 46m absteigen sollen - leider hatte die Banka kein so langes Seil dabei. So stiegen wir frei in der Nähe des Platzes ab und blieben natürlich "erfolglos". Obwohl - was heißt erfolglos, zwar keine Haie aber super 50m TG :-).
Die Mehrzahl der Tauchplätze liegt in 5-15 Minuten Entfernung.
Keine der Anlagen kann und will mit 5* Luxusressorts auf den Malediven oder Hotelanlagen nach amerikanischem Standard konkurrieren. Alle sind aber auf einem Niveau, mit dem wir als anspruchsvolle Europäer, die auch mal über kleine Unzulänglichkeiten hinweg sehen, sehr gut leben können.
Bohol Sea Resort ist ein guter Einstieg. Organisation, Sauberkeit und Komfort ist für Philippinische Verhältnisse sehr gut. Durch das langgezogene Grundstück mit nur einem schmalen Strandabschnitt ist der Charakter eher "nette Ferienreihenhaussiedlung" und weniger "Inselgefühl".
Cabilao ist schon etwas einfacher, teilweise älter - vermittelt aber sofort ein wunderbares Insel-Urlaubsgefühl. Eine gute Entscheidung, den Großteil unserer 3 Wochen dort zu verbringen.
Talima/Olango ist durch den Blick auf das dicht besiedelte Mactan und die Nähe zu Cebu, sowie dem neben dem Ressort liegenden Freizeitpark einerseits schon wieder sehr zivilisationsnah. Andererseits durch die rein philippinische Belegschaft vor Ort und viele einheimische Gäste ist es weniger "europäisch" als die vorhergehenden Stationen. Das Essen, auch wenn in Verfügbarkeit der Zutaten manchmal eingeschränkt, schmeckte uns hier am interessantesten - insbesondere die philippinischen Gerichte.
Auch das Tauchen kann nicht in der "Champions League" gegen Palau oder Cocos bestehen, ist aber für mich im guten Mittelfeld der 1.Liga - und das zu einem attraktiven Preis und angenehm niedrigem "Nanny-Faktor".
Im Folgenden eine kurze Aufzählung, was uns in den knapp 40 Tauchgängen (8 Bohol + 26 Cabilao + 5 Olango) besonders aufgefallen war. Details unten im Reisetagebuch.
Korallen: Hartkorallen - viele Geweihkorallen und schwarze Korallen, etliche Weichkorallen, einige Gorgonien und Fächer sowie sehr viele Anemonen (rote, grüne, blaue, weiße). Die meisten Riffe sind in gutem Zustand . Auswirkungen von Korallenbleiche, Dynamit- oder Giftfischerei sind kaum zu sehen. An einigen Riffen gibt es Dornenkronen und entsprechend abgestorbene Flächen.
Größeres: Einige Schildkröten (Cebu), einige male Barrakudas (einzelne, kleine Gruppen bis 20, einmal große Schule mit x.000), einige Napoleon, ein kleiner Blaupunktrochen, kleine und ein großer Schwarm Makrelen, Muränen, jede Menge Drachenköpfe in allen Farben, kleinere Zackenbarsche, großer Steinfisch, Sepien - in Gruppen bis 20 Stück, 2 Weißspitzenriffhaie.
Kleingetier: Pygmäenseepferdchen, Geisterpfeifenfische, Seenadeln, Anglerfisch "frogfish" (2cm bis 40cm, weiß, gelb, grau, schwarz), Blatt- oder Schaukelfische, viele Mandarinfische, Teufelsskorpionsfisch, Flügelross bzw. Pegasus, Garnelen, Schnecken aller Art, Fangschreckenkrebse, mantis shrimp.
VBF (viele bunte Fische): Wimpel-, Fledermaus-, verschiedenen Doktorfische, Drücker, Clownfische in allen Arten von winzig bis 15 cm, Korallenwächter, Grundeln & Partnergarnelen, Geistermuränen, Rotfeuerfische, Messerfische, Gelbstriemen, viele Füsiliere, tausende Riffbarsche (orange, violett, blau) und noch etliche Arten mehr.
Sonstiges: Einige Dornenkronen, Seekobra.
Bohol - Panglao - Hausriff und weiter Richtung Alona: Das Riff umringt fast die ganze Insel Panglao, oft mit steilem Hang oder fast senkrechter Wand bis 25m. Je nach Abschnitt schön bewachsen mit sehr vielen Steinkorallen oder großflächig beschädigt und mit Algen überwachsen. Nicht sehr viel Fisch, eher etwas Makroleben.
Bohol - Balicasac: 20 Minuten entfernt liegt die kleine, nur spärlich bewohnte und als Naturschutzgebiet ausgewiesene Insel. Mittlerweile gibt es dort einige Ressorts.
Tauchplatz "black forrest": Steilhang bis 50m, sehr schön fast komplett mit Korallen bedeckt. Einzelne sehr große Tischkorallen, Büschelweise schwarze Korallen, Plapperkorallen, oben vorherrschend orange Büsche, dazwischen als Kontrast schwarze Federsterne.
Tauchplatz "divers heaven" und "sanctuary": Senkrechte Wand von 3 bis auf ca. 40m, etwas zerklüftet mit kleinen Nischen und Grotten. Plankton trübt die Sicht stark ein, teilweise liegt Schatten über der Wand und verstärkt den düsteren Eindruck. Vereinzelte 2-3m durchmessende gelb-orange Fächer ragen in die Strömung.
In der Form eines gleichseitigen Dreiecks (wie ein Vorfahrt achten Schild), mit einer Kantenlänge von ca. 3,5km. Rund herum gibt es fast überall Steilwände bis 50m mit schönen großen Fächerkorallen. Die Sicht ist oft nicht so gut und durch viel Plankton getrübt. Auf der Schattenseite gibt es dann eine etwas gedämpfte und mystische Stimmung.
Für mich, als Steilwandfreak ist diese Insel ein absolutes Highlight in den Philippinen. Die besten Wände sind direkt am Hausriff, Cambaquiz Wall, View point zum Lighthouse im 2.UG.
Kurze Beschreibung der Plätze hier bei Polaris - Cabilao .
Olango: Die Tauchplätze liegen entweder in der Nähe des Ressorts am Nordwest Rand von Olango (5-15 Minuten Boostfahrt) oder gegenüber an der Südostküste von Mactan.
Wir tauchten nur vor Olango. Topologie - oben Seegras und Sandschrägen mit Korallenblöcken, dann senkrechte Wand bis 50m unten ebener Sand. Sehenswert ist das Wrack einer Holzbanka nur einen Steinwurf von der Basis entfernt. Dort tummeln sich Süßlippen und oft Schwärme von Markelen.
Beim "shark point" ist das 1.Plateau auf 20m, von dort fällt die Wand senkrecht und atemberaubend auf 50m ab. Auch ohne Haie ein hai-light für den der's mal etwas tiefer mag. Das Austauchen vom Sandabsatz langsam die Schräge hoch ist nicht so toll.
Kurze Beschreibung der Plätze hier bei Polaris - Olango .
Pünktlich nehmen wir die Sitze ein. Die B 777-300 ist nur zu 90% gefüllt. Wir haben zu viert zwei Dreierreihen. Der Flug ist angenehm ereignislos. Ein paar leichte Turbulenzen stören nicht. Umsteigen nach 12 Stunden in Singapur in einen A 320 der Silk Air. Mit leichter Verspätung erreichen wir nach weiteren 4 Stunden Flug gegen 13:00h Cebu. Bis wir das Gepäck haben und durch alle Kontrollen sind, ist es 13:20h. Der Fahrer vom Transferservice schlängelt sich durch den dichten Verkehr zum Fährterminal. Es wird knapp. Im Laufschritt vom Ticketschalter über die Gepäckverladung (ca. 12 Euro Aufpreis wegen Übergepäck) auf die Fähre. Nach 2 Stunden Überfahrt nach Tagbilaran auf Bohol und 30 Minuten Autofahrt auf die kleine Nebeninsel Panglao erreichen wir nach 25 Std. Reisezeit (bei 6 Stunden Zeitverschiebung) gegen 17:00h das Bohol Sea Ressort - unsere 1.Station.
Remo der Manager (Schweizer), erklärt uns alles und macht den Papierkram. Später kommt Hanschi - der Tauchbetriebsleiter (aus Berlin), den wir von unserem letzten Besuch 2005 noch kennen. Henry , der Besitzer, ist selbst leider nicht da.
Wir beziehen die Standardbungalows Nr. 2 (Uwe & Eva) und Nr. 1 (Monika & Helmut). Nicht sehr geräumig, aber für die 5 Tage völlig ausreichend.
Frühstück gibt es in Buffetform. Mit Früchten, Müsli, Wurst und Eier nach Wahl zubereitet, sowie Kaffee oder Capuccino ist fast alles was der Magen begehrt aufgetischt. Brot gibt es nur in Form von Tost oder Hefesemmeln.
1. Ausfahrt 9:00h Übungsplatz PPB "peak performance boancy",
ca. 3 Minuten nach Süden
Sandschräge mit einzelnen Korallenblöcken und Seegrasflächen. Es
soll Seenadeln und Geisterpfeifenfische geben. Als Highlight sehen
wir einen ca. 25cm großen schwarzen Frogfish und einen aus dem Sand
aufgescheuchten fetten Himmelsgucker.
2. Ausfahrt 13:30h "Kalipayan", ein wenig weiter noch nach
Süden.
Diesmal mit einer richtigen kleinen, schön bewachsen Steilwand von 3
- 18m und einigen schwarzen "ghost pipe fishes" (2-8 cm), daneben
Hornhechte, viele Anemonen - die Mehrzahl knallrot - mit
Clownsfischen, Fledermausfischen, Schnecken, einzelnen Makrelen,
Papageifischen, Drückern, Hornkofferfischen, Seezunge, Krebsen und
Garnelen.
Restprogramm: Pool und Dekobier.
1. Tauchgang:
"black forest".
Der steile Hang ist schön mit Korallen bedeckt. Einzelne sehr große
Tischkorallen, Büschelweise schwarze Korallen, Plapperkorallen, oben
vorherrschend orange Büsche, dazwischen als Kontrast schwarze
Federsterne.
An Getier zu sehen: Schnecken, 2 Hornhechte, große Kugelfische, sehr viel kleine Fischschwärme von Riffbarschen in blau, orange, gelb und lila, sowie Gelbstriemen und blaue Füsiliere.
2. Tauchgang: "divers heaven" nach "sanctuary".
Senkrechte Wand von 3 bis auf ca. 40m, etwas zerklüftet mit kleinen
Nischen und Grotten. Plankton trübt die Sicht stark ein, teilweise
liegt Schatten über der Wand und verstärkt den düsteren Eindruck.
Vereinzelte 2-3m durchmessende gelb-orange Fächer ragen in die
Strömung.
Viele Süßlippen, blaue Schnapper, großer Zackenbarsch, Drachenkopf, Muräne, mittelgroßer Schwarm (> 1.000) silberner Makrelen, Gruppe mit ca. 10 großen blauen Makrelen.
Rund um die Inseln ankern noch 10 andere Tauchboote - und heute ist noch nicht Hochbetrieb. Gegen 15:00h sind wir an der Basis zurück und machen uns einen ruhigen Restnachmittag. Massage für Eva (gestern) und Monika (heute) zu 360 Pesos (ca. 6 Euro) runden den Wellness Nachmittag ab.
2. Tauchgang: "Sanctuary". Hang bis 25m, kleine Korallenblöcke, kleine Wand zwischen 5 und 15m. Sehr viele Steinkorallen, größere Areale zerstört, teilweise mit Schleimalgen überwuchert. Eine große Fächerkoralle, wie ein Apfelbaum, weiß mit watteartigen "Blüten".
1. Tauchgang: "black forest"
Beim Abtauchen, noch auf dem Plateau, schon der erste kleine weiße
Schaukelfisch. Knapp unter dem Wasserspiegel kreist ein Schwarm
Barrakudas. Die Japaner neben uns setzen sich vor Begeisterung
rücklings in die Korallenbüsche. In den Geweihkorallen sitzt der
nächste Blattfisch, ein gelber. Dann geht's den steilen Hang runter.
Ein paar größere Nacktschnecken. Viele Anemonen, darin kleine
Glasgarnelchen und größere Porzellankrabben.
Blaue große Makrelen, sehr großer Kugelfisch beim Putzen, grauer Maskenkugelfisch, blauer Kugelfisch, viele Wimpelfische. Zum Ende des TG eine große Schildkröte.
2. Tauchgang: "divers heaven"
Steil runter auf 30m, dort sieht man, wie die Wand langsam aus
läuft. Ein kleiner Schwarm Makrelen zieht vorbei. Die Sicht ist
besser, wenn auch nicht sehr gut. Je weiter wir Richtung Oberfläche
kommen, desto heller und freundlicher wird es durch die heute
strahlend scheinende Sonne. Erst zeigt uns der Guide einen kleinen
weißen Frogfish, etwas weiter oben bei 26m in einer weiß-grauen
Blattkoralle, geformt wie ein Elefantenohr, sitzen zwei 30cm große
Frogfish - grau-weiß, völlig Ton in Ton.
Schwärme blaue und lila Riffbarsche, blaue Füsiliere, Salpen
durchsichtig mit 11 Ringen
große Schildkröte mit zwei Schiffshaltern.
Die Überfahrt und einmal halb um die Insel Cabilao herum dauert ca. 30 Minuten. Von der Terrasse des Resorts winken uns Ulrike & Franz willkommen. Uwe II kommt gegen 18:00h von Cebu nach.
Das Wetter ist bedeckt und etwas windig, mit angenehmen Temperaturen.
1. Tauchgang Abfahrt 9:00h - "Lighthouse",
knapp 5 Minuten nach Norden.
Unterm Boot auf 3m Sand und etwas Seegras. Zunächst geht es langsam
den schrägen Hang runter. Kleinere und größere Korallenblöcke,
einige große Tonnenschwämme, grüne riesige Elefantenohrkorallen
überziehen die Sandfläche. Auf 24m wird der eher langweilige Grund
waagrecht um dann an der Kante senkrecht dramatisch und herrlich
bewachsen ins Nirwana abzubrechen. Allan, der Guide, sucht Minuten
lang in einer violetten Fächerkoralle nach Pygmäenseepferdchen. Er
wird auch fündig und die anderen versuchen Fotos zu machen. Ich
hänge mich über den Abbys und bewundere das von Fächern verzierte
Dunkel unter mir.
Die Sichtweite ist nicht besonders gut - vielleicht 15m. An Fauna zu sehen gab es: pygmies, Seenadeln, winzige Knopfkrabben, mehrere große Pistolenkrebse, große und kleine Kugelfische, blaue und gelbe Kofferfische, Falterfische, blaue Füsilier, viele Anemonen mit Clownsfischen, tausende Riffbarsche und einiges mehr.
2. Tauchgang Abfahrt 13:15h - "Hausriff Nord"
Senkrechte Wand von 5 - 50m. Sehr gute Sicht > 30m. Alles vollkommen
überwachsen mit Korallen und Schwämmen. Viele Fächer - weiß, orange,
lila, grün. Kleiner gelb-schwarzer Anglerfisch. Einige 5mm große
Pygmies in lila Fächer auf 28m.
Im Freiwasser kleine Schwärme blauer Füsiliere, große Schule Barrakudas - als Ball mit 5m Durchmesser. In den oberen, Licht durchfluteten Bereichen viele Weichkorallen und Anemonen. Sonstige Fauna: Schnecken, Krebse, lila & blaue Riffbarsche.
3. Tauchgang Abfahrt 16:30h - "Mandarin-fish-dive", an der
Ostküste, Nähe Talisay Pier
Um die halbe Insel rum, ca. 20 Min. Fahrt. Kleines Riff, von 5m
schräg runter auf 25m, nicht sehr schön - aber ok. 2
Geisterpfeifenfische, etliche kleine Drachenköpfe, mehrere große
Seenadeln, einige Schnecken, 2 Flügelrossfische (pegasus) und viele
Mandarinfische.
Fauna: 3 Pegasus, 2 kleine & 1 größerer Geisterpfeifenfisch, Titandrücker, große Hornhechte, Feilenfische, Anemonen, Harlekingarnelen, Rotfeuerfisch, Drachenkopf.
2. Tauchgang 14:00h - "chappel point": 5 Minuten nach Süden
Drop off von 5 - 45m, mit Überhängen und Einschnitten, unten geht
die Halde schräg weiter runter, dort einzelner sehr große Fächer mit
Stamm - wie ein Baum im Winter. An der Wand viele Fächer, einzelne
riesig groß - 2m raus 4m hoch. Stimmung wunderbar dunkel und
mystisch. Ab 20m wieder hell und bunt. Auf den obersten 10m kleine
Durchbrüche und verwinkelte Blockstrukturen.
Kleiner Thunfisch, große Drücker, große und kleine Kugelfische, Wimpelfische, einige Schnecken und Garnelen, Drachenkopf, Anemonen mit Clownsfischen, die üblichen Rifffische...
Einzelne große Fächer an der Wand, büschelweise schwarze Korallen, sonst alles voller Hartkorallen. Dunkler Eindruck. Oben teilweise mit Schleimalgen überzogen und von einer ganzen Horde Dornenkronen geplagt.
Große, trächtige Seenadel, Makrelen, Kugelfische, gelber Schaukelfisch, kleine Schnecken, Drachenkopf, 4 Rotfeuerfische auf einem Fleck, winzige Krabben, die üblichen VBF.
Auf der Rückfahrt gießt es in Strömen, die Wolken reichen fast bis zum Meeresspiegel herab.
2. Tauchgang 13:00h - "Talisay": Ort im Osten der Insel:
12 Minuten
Auf dem hellen Riffdach viele Seenadeln und eine schöne
Geistermuräne - blauer Körper, gelber Kopf. Das Riff als steiler
Hang von 8 bis 30m, dann in Sand mit größeren Korallenblöcken
auslaufend. Viele Fischreusen stehen herum - durch das Heraufziehen
mit Seilen liegen große Geweihkorallentische abgebrochen im Hang.
Wegen der Ostlage und trüben Sicht ist es relativ dunkel. Im Riff
streift ein Barrakuda umher. Draußen schwimmen 20 Sepien.
Steinkorallen und Geweihkorallen prägen das Bild. Viele Stellen sind braun oder grau - es macht einen alten, etwas tristen Eindruck. Oben wieder freundlicher mit vielen Anemonen in allen Arten und roten Clownfischen. Ein großer Kugelfisch schläft auf einer Koralle.
3. Tauchgang 16:30h - Hausriff Nord to "view point"
Beste Wand hier weit und breit. Viele Weichkorallen, herrliche
Fächer - weiß, orange, gelb. In der Dämmerung fangen einige schon ab
zu "blühen". Kleiner gelber Anglerfisch, ein paar Seenadeln,
Rotfeuerfische, kleine Zackenbarsche, blauer Kugelfisch,
Wimpelfische, tausende Riffbarsche.
Große Fledermausfische, Schildkröte mit zwei Schiffshaltern, Schwarm gelber Süßlippen, etliche Schnecken - gelb, gelb-blau, schwarz-grün. Oben im Flachbereich Seegraswiese mit Messerfischen und grünem Feilenfisch, Makrelen treiben einen Schwarm blauer Füsiliere.
2. Tauchgang 13:30h - "view point": 3 Minuten nach Norden
Steilwand 5 - 50m. Erst runter, dort Fächer, 2 blau-lila
Zackenbarsche. Viele Weichkorallen - Edelkorallen in rot, gelb.
Lila. Große Doktorfische im Freiwasser. Sicht nicht besonders - viel
Plankton.
Sehr viele Anemonen mit gelben, roten und rosa Clownfischen und Glasgarnelen. Makrelen jagen im Blau-grau. An der Kante sehr schön bewachsen und viele bunte Rifffische. Eine Gruppe kleiner Barrakudas (10 Stück, 20cm) mit leuchtend gelbem Schwanz patrolieren vorbei. Winzige Knopfkrabben in einer Weichkoralle, viele Nacktschnecken - gelb-blaue, grün-rote, orange mit Warzen.
Anemonen mit Clowns und Glasgarnelen, einige Schnecken, Porzellankrabbe, weißer und blauer Kugelfisch, Falterfische. Zwischen drinnen "slope" und kahl gefressenen Steinkorallenfelder mit einzelnen Dornenkronen. Super getarnter Steinfisch. Neonrote Anemone, blaue Muräne.
2. Tauchgang 13:30h - "Haus Riff Süd"
Wand runter zu den schönen Fächern. Unten gute Sicht bis zum Grund
bei ca. 60m. Blaue Glas-Wollkrabbe, kleiner Barrakuda, viele blaue
Füsiliere, Wimpelfische, Doktorfische, Trompetenfisch. Oben viele
Weichkorallen und sehr bunt.
3. Tauchgang 17:30h - "Lighthouse", Nachttauchgang
Sandiger Hang mit vielen Korallenblöcken, bis 15m.
2 Muränen, knallroter Drachenkopf, etliche Rotfeuerfische, viele Seenadeln, viele Einsiedlerkrebse - von 5mm - 10cm, Garnelen - rot, gelb, Glas, Harlekin, Knopf. Fangschreckenkrebs, riesiger Mantisschrimp, marmorierter Strudelwurm, rote Flachschnecke. Der feuerrote, spitze Kopf eines unbekannten Fisches lugt aus einem Loch?
Große Fächer und Gorgonien - weiß, rot, lila. Kleine Barrakudas, große Schildkröten, ein paar Schnecken und die üblichen VBF. Wir sind meist soweit von der Wand weg und genießen nur den Gesamteindruck der Landschaft.
2. Tauchgang 13:30h - "Hausriff Nord"
Die Steilwand runter - wie immer. Auf 45m kreuzt ein
Weißspitzenriffhai. Auf dem Weg nach oben einige größere Schnapper.
Blauer Kofferfisch, Messerfische, Schnecken - weiß, gelb, grün,
Fadennetz. Winzige bunte Riffbarsche. Doktorfische, Falter- und
Wimpel, grüner Feilenfisch.
2. Tauchgang 13:30h - "3 coco bis chappel"
Wand runter, unten sehr klar. Durchbruch als kleine Höhle ins
Riffdach. VBF
3. Tauchgang 16:30h - "Mandarin dive"
Mehrere Mandarinfische, Geisterpfeifenfisch, Drachenkopf, devil
scorpion fish, 3 Pegasus, Quallen, Seenadeln, beige Muräne,
pfeilschnell im Dunkeln eine Gruppe Makrelen.
Am Riff Dornenkronen - ab zur Entsorgung. Die üblichen VBF, ein paar Sepien - nur schemenhaft.
2. Tauchgang 13:30h - "Lo'oc"
Starke Strömung, mit hohem Tempo die Wand entlang - plötzlich
Stillstand.
Schnecken, Seenadeln, winzige Anemonenfische, große
Fledermausfische, Trompetenfische.
Sehr großer Feilenfisch, einige mittlere Picassodrücker, einige große Titandrücker, viele Doktorfische, Messerfische, kleine Krabben, tausende lila Riffbarsche, Rippenquallen.
2. Tauchgang 13:30h - "Hausriff Nord"
Wie immer tolle Wand. Pygmie in Gorgonie auf 27m, gelber
Schaukelfisch auf Tischkoralle, Ghostpipe in kleiner Höhle. Viele
schöne Fächer, oben sehr bunt und tadellos intakt.
3. Tauchgang 16:30h - "Lighthouse"
An der Wand schon recht dunkel. Im Grau 2 große Barrakudas, ein paar
sehr große Goldmakrelen, Doktorfische, blattartiger Pipefish,
einige Seenadeln - grau-weiß mit rotem Schwanz und grüne.
Grüne Seenadeln, einige Schnecken, mehrer leave-pipefish, winzige Anemonenfische.
2. Tauchgang 13:30h - "chappel point" to "south point"
Wand bis auf 45m, teilweise Einbuchtungen und kleine Grotten. Sicht
nicht besonders.
Napoleon, großer Barrakuda, einige große Fledermausfische,
Blaupunktrochen, VBF.
Senkrecht die Wand runter. Mittlere bis starke Strömung. Unten um die Spitze des Plateaus herum. Über uns sammeln sich Makrelen zu einem kreisenden Ball. Langsam lösen sie sich von der Riffkante und driften ins Freie. Darüber eine große Schule Barrakudas. Wir kämpfen uns zur Kante hoch. Die Fotografen folgen den 2 Schwärmen, die sich inzwischen optisch vermischt haben, ins Blaue. Nur mit etwas Anschubhilfe vom Guide Allan geht's zurück ans Riff.
Nach 16 Minuten sind 100bar weg, also hoch in die Seegraswiese für den Rest des TG. Beim Aufstieg eine Gruppe mit 20 Sepias und eine große Schildkröte.
Weitere Sichtungen: Seenadeln - grün und braun, Muränen - eine braun, eine weiße, 3 leave pipes, zum Abschluss einen großen Barrakuda im Seegras - Speicherkarte voll.
Nach einem kleinen Mittagessen starten wir dort zur ersten Tauchausfahrt.
1. Tauchgang 14:30h - "Sanctuary"
Gleich an der Abtauchstelle auf 5m: Seegras-Seepferdchen (2cm),
grüne Seenadel, Nacktschnecke, leave-pipefish. Dann über spärlich
mit Korallenblöcken überzogene Sandschräge runter zur Wandkante bei
25m. Die Wand fällt senkrecht auf 50m ab. Am Rand noch schön mit
Weichkorallen bewachsen wir sie schell kahler und dunkel. Ein paar
kleine Fächer verschönern den Drift. Einige Schnapper und
Zackenbarsche tummeln sich in einer Rinne. Ein größerer Schwarm
Makrelen, noch in loser Formation und noch nicht als Ball schwimmen
vorbei. Beim langsamen Auftauchen noch mehrere sehr große
Falterfische, Seenadeln (eine schwarz und 20cm lang), Muränen - eine
grau-weiß, eine gelb-braun, etliche Schnecken.
Weiter oben auf der Sandschräge einige Korallenblöcke, ein paar Rotfeuerfische, kleiner Feilenfisch, Igelfisch, ein paar Nacktschnecken, Kinderstube, großer Anemonenfelsen ohne Fische, viele große Seesterne.
2. Tauchgang 14:00h - "wreck" to "St. Rosa pier"
Beim Abtauchen eine braun-schwarz gebänderte Seeschlange auf
Beutezug durchs Seegras. Die Überreste des Wracks einer großen Banka
liegen auf dem Sandhang vor der Kante auf 25m. Rumpf und Ausleger
sind weitgehend verrottet. Mast und Aufbauten bieten einen schönen
Hintergrund für die Gruppe großer gelber Süßlippen. Um die
Holzgerippe schwimmen Schwärme schwarzer Doktorfische und schwarzer
Schnapper. Über der Abbruch ins Dunkel sammeln sich eine Schule
silberner kleinerer Schnapper und einzelne Makrelen.
Anschließend die Wand runter. Dort nur wenig Fisch - einzelne Zackenbarsche, Doktorfische, Falterfische und im Freiwasser eine kleine Gruppen grüner Füsiliere?. In einer lila Fächerkoralle auf 27m sitzt ein winziges Seepferdchen.
Mit leichter Deko und mittlerweile auffrischenden Strömung gleiten wir über den Sandhang hoch. Dabei Blatt-Pfeifenfisch, Seenadeln, Schnecken, winziger Fisch mit Angel - "dragonet". Zwei hübsch große Fledermausfische schwimmen interessiert neben uns. In Korallenblöcken verstecken sich Muränen, winzige blaue Kofferfische, Rotfeuerfische.
2. Tauchgang 14:30h - "St. Rosa pier"
Senkrechte Wand von 15 - 50m. Ein paar kleinere Fächer, etliche
schöne Weichkorallenbüschel - lila, weiß, rosa, blau, grün! Wenig
Fisch.
Auf der Sandschräge verstreut Korallen und Felsblöcke. Einige Seenadeln, einige Schnecken, braun-schwarze Seeschlage. Mittelgroße Welse.
Auf der Insel gibt es wenig Verdienstmöglichkeiten. Der Lebensstandard ist auch für philippinische Verhältnisse niedrig. Das bisschen Tourismus ist hauptsächlich in koreanischer Hand. Daneben gibt es mit dem Talima ein einziges Ressort.
Die Wattflächen sind eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel auf ihren weltweiten Wanderungen. Das Gebiet wurde vom Staat unter Naturschutz gestellt. Mit Hilfe von UN-Organisationen wird versucht eine Refugium für die Vögel und bescheidene Entwicklungs- und Einkommensmöglichkeiten für die Menschen zu schaffen. Zu dieser Jahreszeit war die Schar der Vögel und Zahl der Arten eher überschaubar.
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