Für Borneo gibt es bezüglich der Reisezeit, Sicherheitslage und Seuchenvorsorge keine besonderen Vorgaben - zumindest bei Aufenthalt auf einem Safariboot.
Klima: Es ist das ganze Jahr relativ konstant heiß und feucht. Nicht umsonst ist es da so grün.
Kosten: Aufgrund der "Restplätze" gerade noch tragbar, eigentlich sehr teuer.
Anreise: Hinzu knapp 2 Tage
Zurück 3 Tage, wegen extrem schlechter Verbindungen
Zeitverschiebung: 6 Std. Singapur und identisch Indonesien
MSY Damai : Große, ruhig fahrende, etwas träge Motorsegelyacht. Länge 33m, Breite 8m, Tiefgang 3m. 500 PS Motor. Reisegeschwindigkeit ca. 6-7 Knoten. Die Segel an den 2 Masten sind nur fürs Foto.
20 Mann Besatzung, besonders im Kontakt mit den Gästen:
Für 8 Gäste gibt es 4 riesengroße Kabinen, alle mit Klimaanlage und Kingsizebetten:
Kabinen Nr. 1 + 2 : Unter Deck unter dem Salon, sehr groß (über 30qm), einige Bullaugen, Dusche, Badewanne, 2 sehr breite Betten.
Kabine Nr. 3 : Unter Deck - hinten, auch sehr groß, neben den Bullaugen auf der Seite, hinten noch 4 Fenster (alle nicht zu öffnen).
Kabine Nr. 4 : Auf Deck, noch größer als die anderen, mit Fenstern ringsherum, Türe zum eigenen Balkon - einfach unglaublich - purer Luxus. Diese Kabine bekommt i.d.R. wer als erster bucht.
Für externe Tourguides gibt es noch Kabine Nr. 5 : Auf dem Oberdeck, deutlich kleiner, nur 15qm (damit immer noch größer als das meiste was ich bisher erlebt habe). Doppelbett, Waschbecken, einfache Toilette mit Dusche, Fenster nach hinten (nicht zu öffnen), Türe ins Freie, kurzer Weg zu den Liegen draußen und damit der Möglichkeit im Freien zu schlafen! Bei Nachtfahrten kann man die Türe leider nicht offen lassen, weil Motorabgase zu von der Seite hoch geweht werden.
Salon und Essensraum sehr hell, geräumig und luftig (Türen immer offen). Flatscreen, DVD-Player, Musikspieler, italienische Kaffeemaschine, Leseecke und Computertisch.
geräumiges Tauchdeck, jeder hat eigenen Platz mit Flaschenhalterung, Staukasten, Süßwasserbecken, große Ablageflächen für Computer und Kameras.
Kameraraum mit eigenem Arbeitsplatz und Schrank für jeden Gast, ausreichend 110+220V Steckdosen. Das Schiff besitzt eine sehr gute Versorgung mit 110 und 220V Wechselspannung mit amerikanischen und DIN-Steckerdose, auch Nachts über. Damit läuft der Generator aber leider auch hörbar die ganze Nacht.
Fazit: Extrem großzügige Ausstattung, überbordender Luxus aber leichte Probleme in der Detailausführung, insbesondere mit Belüftung und Abgasen.
Verpflegung:
Ocean's seafood restaurant: Direkt am Meer liegend. Schöne Möglichkeiten im Freien zu sitzen. Sehr gepflegt, sehr gut, sehr scharf, nicht billig aber mit 15 Euro pro Person extrem preiswert.
Zum Abendessen spazieren wir noch am Fluss entlang. Der "Riverside" Komplex ist "hipp" aber völlig überteuert. Wir marschieren 10 Minuten weiter nach Chinatown. In der Pagoda street finden wir ein einfaches Chinesisches Restaurant mit Möglichkeit draußen zu sitzen. Es ist schwül und schon recht spät.
MSY Damai : Ausrüstung:
Ablauf: in der Regel 4 Tauchgänge pro Tag mit Essen dazwischen
Aber - es gibt keine Glocke an Bord - das ist Programm, d.h. wenn man zeitlich von diesem Plan abweichen will und es irgendwie möglich ist wird äußerst flexibel auf jeden Wunsch der Gäste eingegangen.
Tauchen in 3 Gruppen a 2-3 Personen plus Guide. Zur Ausfahrt stehen für die letzte Meile zwei Metallbeiboote mit 40 PS Motor und bequemer Leiter bereit. Die Guides sind unaufdringlich und lassen dich tauchen wie du möchtest. Keine Beschränkung bezüglich Zeit, Tiefe, Deko - es wird einfach davon ausgegangen, dass verantwortungsvolle, mündige Gäste an Bord sind - das ist der eigentliche Luxus an Bord den wir schätzen.
Nicht ganz so unaufdringlich sind sie dem Kleingetier gegenüber. Im Wunsch den Gästen optimale Fotomotive zu bieten werden schon mal Fächer durchkämmt, Weichkorallen durchsucht und Motive passend zurecht geschoben.
Hier nur kurzer Überblick - Details unten im Tagebuch.
Maratua Island: Großes Atoll mit hufeisenförmiger Hauptinsel im Norden, weitere kleinere Inseln im Westen Nabucco und im Süden Nunukan. Es gibt 3 Ressorts an Land. Highligths unter Wasser - Steilwände, Schildkröten und Makrowesen. Spektakulärster Tauchplatz ist der "channel". Meist mit viel Strömung und viel Fisch - Barrakudas, Makrelen, Adlerrochen, ein paar Weißspitzen.
Kakkaban: Größere Insel mit eingebettetem See, dem "jellyfish lake". Im Wasser Steilwände, oft mit Strömung. Herausragend - der "barracuda point" und wunderschöne, riesige Korallenfächer.
Sangalaki: Sehr kleine Insel mit Schildkrötenaufzuchtstation. Auf den ersten Blick wenig spektakuläres Riff mit Tiefen nur bis 25m. Einige kleine Unterwasserberge, Korallenblöcke und einzelne Fußballfeld große zusammenhängende schön bewachsenen Flecken. Höhepunkt sind die (angeblich) fast immer an zu treffenden Mantas. Wir haben zwischen 0 und 30 pro Tauchgang gesehen.
Anreise ...
... über Frankfurt ...
... nach Singapur
Um 10:30h soll der Flug starten. Aber aufgrund von Gewitter in Frankfurt gibt es größere Verzögerungen. Nach langer Wartezeit auf dem Vorfeld geht es endlich los. Man tröstet uns, dass die Anschlüsse in Frankfurt wohl erreicht würden weil die auch alle verzögert wären. In Frankfurt stellt sich raus, dass unsere Maschine von Singapur Airlines auch noch zusätzlich verspätet in New York abflog.
Unsere Chancen in Singapur den knappen Anschluss nach Balikpapan zu erreichen schwinden. Inzwischen haben wir den Rest der Truppe getroffen. Torsten malt einige Alternativszenarien aus - wie wir noch anders fliegen könnten und wann wir dann ankämen. Ein bis zwei Tage Verlust zeichnen sich ab. Wir belagern derweilen die Dame am Schalter. Sie telefoniert emsig mit ihrem Backoffice - kann uns aber nichts versprechen.
Mit mehr als 2 Stunden Verspätung starten wir 14:45h in Frankfurt. Die Boing B747-400 ist ziemlich voll. Unser Platz Reihe 51 neben der Küche auch nicht optimal. Essen und individuelles Unterhaltungsprogramm sind gut.
Weiter von Singapur
... nach Balikpapan
... und Tarakan
... Ziel MSY Damai
Ohne etwas aufgeholt zu haben, landen wir gegen 8:00h in Singapur. Die Abflugzeit nach Balikpapan ist schon überschritten.
Als wir die Gangway verlassen werden wir schon erwartet. Schnell - schnell ... im Eiltempo durch die Kontrolle, dann rauf auf zwei Elektrowägelchen, die aussehen wie überdimensionierte Golfcarts. Mit Blaulicht geht's im Karacho quer durch den ganzen Airport zu unserem Gate. Zack, zack durch die Security und rein in den recht spärlich besetzten Airbus A3320. Sogar (fast alles) Gepäck kommt noch mit. Schwein gehabt - und Dank an Singapur Airline, die ihre Probleme in New York noch super ausgebügelt haben.
Nach 2 Stunden ruhigem Fug mit Silk Air landen wir fast pünktlich in Balikpapan. Jetzt haben wir mehrere Stunden Aufenthalt bis zur letzen Etappe. Zusammen verlassen wir das Flugplatzgebäude. Draußen ist es schwül-heiß. Der Rest unserer Reisegruppe setzt sich für 7 Euro Eintritt (inklusive Schnacks und Getränken) in eine eiskalt klimatisierte Wartelounge. Wir bleiben draußen in einem Cafe im Vorbereich.
Gegen 15:30 geht es mit einer A319 der Sriwiyaya Air zur final destination Tarakan. Nach einem kurzen PKW-Transfer erreichen wir den Hafen. Noch über ein paar Fährschiffe klettern und dann mit den Beibooten endlich raus zu unserem schwimmenden Urlaubsdomizil - der Motorsegelyacht MSY Damai.
Die Frage der Kabinenbelegung führt zu einigen Diskussionen. Die beiden Reiseveranstalter hatten sich nicht richtig abgesprochen und jeweils "ihren Kunden" was anderes zugesagt. Nachdem dann Torsten seine kleinere "Guidekabine" anbietet und mir diese luftige Variante am Oberdeck viel lieber ist als die klimatisierten im Inneren löst sich das Problem völlig in Wohlgefallen auf.
So - jetzt beginnen wir das Luxusleben an Bord und unseren Urlaub zu genießen.
1.TG Thresher Point, Maratua Island, links vor
dem Ressort
Schräg abfallender Hang bis 40m. Korallen nur mittel-gut.
Jede Menge großer Schildkröten 20-30 Stück.
2.TG Coral Sea Garden,
Maratua Island
Hang bis 30m, dann Sand mit Korallenblöcken, einige Stelle
stark zerbombt, starke Strömung. Wieder viele Schildkröten, große
und kleine Drücker aller Art (Picasso, Riesen, Titan) und viele große gelbe Falterfische.
3.TG Outer Wall, Maratua Island, am Channel vorbei von
rechts
nach links.
Bei guter Sicht tolle senkrechte Wand (bis 60m) von draußen
angetaucht und dann mit starker Strömung entlang.
War aber schon nach Kanaldurchbruch. Sehr viele schöne Korallen (Hart, Weich, schwarze, Peitschen).
Einige Schildkröten, Rotfeuerfische, Oktopus, Pygmäenseepferdchen.
Abends vor Anker in der sehr starken Strömung reißt die (dünne) Ankerkette. später bricht auch noch vom 2. Anker eine Ecke ab. Der Kapitän dreht die ganze Nacht Runden um nicht aufs Riff zu laufen.
1.TG Leo Point, Maratua Island
tolle Wand, fast senkrecht, viele sehr große Fächer, schwarze
Korallen.
2 SRH, riesiger grün-brauner Barrakuda, mehrere Schildkröten,
oben sehr schön bewachsen, winzige Garnele.
2.TG Small Fish Country,
Maratua Island
auch schöne Wand, fast senkrecht, viele Erker und Ecken. Großer
sandfarbener Leopardenhai schwimmt 15m unten uns. Ansonsten
Adlerrochen, große Sepia, Languste, Drücker, Kaiser, kleine und sehr
große Kugelfische,
Kofferfische, viele Bunte Riffbarsche, Büffelkopf, Papageifische,
sehr große Makrelen.
Viele verschiedene Anemonen. Eine feuerrot mit einem großen und einem kleinen roten Clownfischen, dazu noch blaue, gelbe und grüne, sowie verschiedene Kugelformen.
3.TG Big Fish Country, Maratua Island
mittelstarke Strömung im Kanal, mit dem Riffhaken an der Kante.
Adlerrochen,
3 WRH, Schule kleine Makrelen, braune Schnapper,
100 große Barrakuda,
2 große Thunfische, Makrelen.
4.TG Asman Point, Maratua Island
sehr steile Wand, gut bewachsen, Fächer- und Peitschen,
Weichkorallen.
Viele Federsterne, Krabben, 3 große Schecken (weiß-gelb, 15cm).
1.TG Manta Parade, Sangalaki Island
gleich beim Abtauchen fliegt ein Manta Moni 50cm über den Kopf weg,
dann erst mal wenig los. Die Putzerstation ist verwaist. Sandgrund auf 20m, einige Korallenblöcke und
Inseln. Größerer Schwarm Gelbschwanzfüsiliere.
Einzelne Mantas kreuzen in 10-15m Entfernung vorbei bei 20m Sicht. Je näher wir der Oberfläche kommen
um so häufiger sehen wir einzelne Mantas direkt an der Oberfläche
vorbei schwimmen.
Beim Austauchen nahe der Oberfläche kreuzen die großen Rochen immer wieder über uns hinweg. Einzeln oder im Paar, links, rechts, oben ... das geht ca. 20 Minuten so weiter. Direkt an einem Block auf 5m lässt sich einer der Teufelsrochen von einem blauem Putzerbarsch ausführlich inspizieren.
Ein Blick zur nahen Wasseroberfläche - es gießt in Strömen: Manta-Wetter!
2.TG Manta Run, Sangalaki Island
Grund auf ca. 20m fast vollständig bedeckt mit Plapperkorallen,
kleinen Korallenblöcken und Schwämmen. Wenig Strömung, keine Mantas,
einzelne kleinerer Thunfisch, Schwärme blaue Füsiliere.
3.TG Manta Parade, Sangalaki Island
schon beim Abtauchen ein dunkler Manta ganz nah. Dann binnen 2
Minuten weitere 2 Mantas eine Sandpiste runter.
An der Putzerstation längeres Warten ohne Erfolg, nur eine kleine Muräne.
Sicht ca. 20-25m. Wir schwimmen hin und her -
nichts passiert. Über uns an der Oberfläche schwimmen zwei vorbei.
Dann wieder warten. Plötzlich hinter uns
von unten aus dem Grau 4 Mantas in enger Formation den Abhang hoch
und in hohem Tempo knapp vor uns vorbei. Wir schwimmen weiter, umrunden einige große Korallenblöcke. Dann lassen wir uns
langsam weg treiben. Die Formationen werden
wieder interessanter. Noch ein einzelner Manta, dann austreiben.
Oben fragt uns Guide Chris und die Dingi-Crew Mikel, Joko ob wir noch mit den Mantas schnorcheln wollen. Die Gruppe vom anderen Dingi ist weit ab mit wenig Enthusiasmus am Schnorcheln. Also gut - wir auch.
In einiger Entfernung sehen wir kleine dunkle Flossenspitzen die Oberfläche durchbrechen. Näher kommend sehen wir, dass sich das wie auf der Schnur gereiht über ca. 100m hinzieht. 20-30 Mantas ziehen in Linienformation gegen die Strömung. Das Beiboot setzt uns genau vor ihnen aus. Welcher Luxus, dass wir jetzt nur zu Dritt sind. Wir lassen uns ganz ruhig treiben. Die Sicht ist schlecht.
Plankton wie Entengrütze um uns herum. Aus dem Trüben taucht der erste Manta auf. Riesig und total schwarz. 2 Meter vor uns dreht er leicht nach unten ab. Wenige Augenblicke später kommt der nächste - Maul weit aufgerissen. Ich kann direkt in den Rachen und die Kiemen hinein blicken: "Planktonkompressor". Er dreht zur Seite, ... der nächste .. und immer so weiter.
Einer dreht etwas zu spät ab. Gerade noch kann ich mich zur Seite ducken, sonst hätte er mich getroffen. Die Turbulenzen an den Tragflächen sich zu spüren :-) Und schon der nächste. Auch der dreht zu spät ab. Diesmal kann ich mich auch nicht mehr rechtzeitig abwenden. Das ist nun der "Ritterschlag für einen Taucher". Die Flosse trifft mich schwer an der Schulter - ein einmaliges und hautnahes Erlebnis. Die Begeisterung wogt hoch.
Die Färbung und Zeichnungen der Tiere sind recht unterschiedlich. Von braun, grau und schwarz mit weiß, bis einfarbig grau oder ganz schwarz. Einzelne haben deutliche Kratzer oder gar tiefe Furchen über den Rücken. Einem Tier fehlt hinten ein ganzes Stück inklusive Schwanz. Manche schwimmen fast desinteressiert vorbei, einige weichen eher hektisch aus andere sehen uns mit ihren großen dunklen Augen interessiert an. So was haben wir in unserer Taucherkarriere noch nicht erlebt!
4.TG Sangalaki Beach, Sangalaki Island - "
high speed
night dive
"
Mit starker Strömung in großem Karacho as Riff lang. Sehr viel Plankton (kleine und große
Würmer im Wasser).
Nach dem Tauchen machen kleiner Ausflug auf die Insel zum Jellyfish lake, einem größeren See, 7-15m tief mit vielen Süßwasserquallen - wie in Palau, aber nicht ganz so konzentriert. Der Weg dorthin führt auf einem gut präparierten Holzsteg 10 Minuten etwas hoch und wieder runter. Auf dem Marsch eine grüne Giftschlange mit knallrotem Schwanz auf einem Ast am Wegesrand sowie einige Moskitos.
2.TG Kakaban Wall, Kakkaban Island - senkrechte Wand, riesige
Fächer
noch mal von der Ecke die Wand lang, hier jetzt leichte Gegenströmung.
Schildkröten,
WRH, kleine Thunfisch.
3.TG Nunukan Wall, Maratua Island - "Expedition an Leuchtturminsel"
erst steiler hang bis 40m. Große Sepia - grau mit Farbspielen,
6-8 Schildkröten, BPR,
mittelgroße Gorgonien, Peitschenkorallen,
Kugelanemonen.
Wand später senkrecht und schöner. Recht dunkel, leichte Strömung,
einzelne Abschnitte total zerstört. Sand über alles.
4.TG Nunukan Beach, Maratua Island - "BPR rumst ins Riff"
Strömung leicht bis mittel, steiler Hang. Viele
Garnelen und Krebse, weniger rote Würmer im Wasser.
BPR, Papageifische.
2.TG Mataha Wall 1, Mataha Island -
"
dunkle
Wand, Mandarinfisch
"
senkrechte Wand bis 50m, dann auslaufend in dunklen Sandhang, im
Schatten,
einige Überhänge. Kleinere Fächer, viele Büsche schwarzer Korallen,
oben Geflechte aus grünen Geweihkorallen.
Mehrere einzelne Schildkröten, 3cm Mandarinfisch, einige Schnecken
gelb-blau Pyjama, grün-schwarz. Gelbe Fledermausfische, Drücker, Zackenbarsche, Doktor,
Falterfische, Anemonen mit Clown.
Kugelfisch in Tischkoralle wird geputzt, schöner "juvenile batfish"
- braun mit orangen Rändern.
3.TG Mataha Wall 2, Mataha Island
senkrecht auf 25m, dann Hang bis 40m, dort Kante senkrecht bis ca.
70m. Unten mystisch grau. Ein großer Thun (1,5m) kreuzt mehrfach
interessiert ganz nahe vorbei.
Langsam wieder rauf an der schönen Wand. Kleinere Thun, blaue
Makrelen, gelbe Fledermaus,
etliche grüne Schnecken, kleine Schrimps, große Kugelfische, Schwarm
schwarzer Doktor,
Pfeilgrundeln, Schnapper, Falter, jede Menge Riffbarsche. Oben sehr
sonnig.
4.TG East Reef, Mataha Island - Dämmerung bis Nacht
Mantis-Shrimp 20cm, "red frogfish",
Einsiedlerkrebse, Seepferdchen, Strudelwurm....
1.TG Mataha Wall 3, Mataha Island - die Wand weiter
Wand 0-25m senkrecht, dann schräg, unter auf 45 Kante und dort
senkrecht bis ca.80m. Mehrere Pygmäenseepferdchen, Büffelkopf, Doktorfische, Anemonen.
2.TG Mataha Wall 4, Mataha Island
auch erst mal runter an die Kante, langsam hoch,
einige Pygmy, großer Oktopus, Schildkröte.
3.TG Eagle Ray Station, Mataha Island - "das Plateau"
15m großteils schön bewachsen, mit Strömung in hohem Tempo drüber.
4.TG East Reef, Mataha Island, Nacht - nur Uwe und Bettina
2.TG North Slope, Daengalahan Reef -
"Expedition"
Strömung mittel, unten wenig, Riffdach 15m, Hang bis 40m, dort Kante
Adlerrochen, ein paar WRH, kleine Schildkröte, 8 große Büffelkopf
3.TG Eagle Ray Station, Mataha Island
diesmal Abhang gefunden runter bis 45m, unten weiterer Abbruch.
3 Adlerrochen, 2 sehr große Goldfleckenmakrelen, blaue Makrelen, 2 große
Sepia,
Kugelfisch, Schnecken.
An der Oberfläche - zwei große Schildkröten, Manta.
4.TG Big Fan Seamount, Mataha Island - "
fan
hill
"
Dämmerungs-Nachttauchgang,
Unterwasserberg ab 9m bis 30m, direkt neben Anker. Riesige rosa und violette Fans (> 2m),
einige Schnecken, wenig Fisch. Sehr geordneter Freiwasseraufstieg
mit Deko ab 18m.
2.TG Leaf Fish
Wall, Karang Muaras
- "Kindergarden"
vor Seezeichen,
steile Wand bis 25m, dann 50m waagrecht Sandfläche, leichte Wulst,
dann schräger Hang bis 40m,
kleine sandige Stufe, dann senkrechter Abbruch bis >80m. Große
Sepia, 2 kleine Thun, Makrelen, Schildkröten. In der Mitte Wand etwas zerstört, gegen Ende zu wieder sehr schön.
Im Flachbereich alles bedeckt mit Geweihkorallen. 1.000 grüner und
blauer kleiner Rifffische
3.TG Lighthouse West, Malalungan Reef
schräger Hang bis 25m, dann flacher Sand ohne irgendwas. Große Fächerkorallen, Gorgonien, riesige rosa Baum.
Große Sepia, schwangeres Seepferdchen,
Anemonen Clownfische & Glasgarnelen, Schnecken - gelb, grün,
weiß-grau. Oben 2 juvenile sweatlips in hektischem
Schleiertanz. Sicht schlecht - trübe und grau
4.TG Bargibanti Fan, Malalungan Reef - Nacht
Garnelen, Tigershrimp, 3 große Einsiedler mit Schneckengehäuse
hinten drauf. Winzige
Knopfgarnele.
2.TG Tako Point, Maratua Island - vor dem
Leuchtturm
sehr schöne Wand, senkrecht bis 40m, dann schräg weiter bis ins
Graue,
merkliche Sprungschicht bei 30m, unten kälter und deutlich bessere
Sicht.
Schon beim Abtauchen 5 Schildkröten um uns herum. Kleine Thun,
große gelbe Sepia auf Hartkoralle vor pittoreskem Hintergrund,
die üblichen Schnecken und Schrimps, mehrere grüne Muränen,
lila Kugelfisch liegt auf lila Fächer, schwarzer Strahlenfeuerfisch.
Oben weitere Schildkröten ganz nahe.
3.TG Big Fish Country, Maratua Island - "Channel"
an der Wand mit mittlerer Strömung auf 25m entlang, unten 2
Adlerrochen,
dann am Kanaleingang erst etwas weniger Strömung - "ingoing".
Wir hängen uns an der Kante ein. Eine große schwarz-weiß gebänderte
Seekobra mit senkrechtem, platten Schwanz liegt seelenruhig 1/2
Meter neben uns im Riff. Langsam dreht die Strömung auf "outgoing".
Unten ein Schwarm mit x.000 Makrelen. Langsam kommt er hoch direkt auf meinen Standort zu - schon bin ich von einer dichten Wolke silbriger Fischleiber umhüllt. Kleinere Schwärme schwarzer Doktorfische folgen. Meine Mittaucher hängen schon links oben auf den höheren Stufen. Langsam wird's Zeit. Ich benötige beide Hände um mich hoch zu arbeiten.
Oben kreist mittlerweile ein riesiger Schwarm großer Barrakudas. Auf dem Weg noch ein weitere große Kobra - der breite Kopf ist jetzt gut zu erkennen. Wir hängen einige Minuten unter dem Schwarm. Fotos sind gegen die Sonne schwierig. Nach 40 Minuten ist die Luft auf 50bar runter, wir lassen los und treiben an der oberen Riffkante entlang. Bei ein paar Zwischenstopps noch: Schnecken, BPR, Schwarm Süßlippen, Skorpionfische, Rotfeuer und und und ...
4.TG Lighthouse, Maratua Island
Nahezu senkrechte Wand bis 30m, dort Sand. Viele Buchten und Erker.
Starke Rückenströmung verwirbelt sich stark, so dass es immer wieder
auch kräftig entgegenströmt, nach oben und unten oder auch ins Riff hinein drückt.
Bei Abtauchen Gruppe mit ca. 50 Büffelkopfpapageifische. Sehr schöne Fächer, schwarze Korallen, Weichkorallen, insbesondere an den Ecken. Langnasenbüschelbarsch (LNBB), Mini-Oktopus, weiße Sepia (4cm), Soldatenfische, Papagei, Makrelen, blaue Füsiliere.
2.TG Barracuda Point, Kakkaban Island -
"blue hole"
Es soll einen Kamin von 1.5m und 10m auf 30-75??m geben.
Angeblich mit Verbindung zum jellyfish lake. Uns haben sie davon
nichts gezeigt, wg. "last dive, too deep".
Trotzdem zum Abschluss noch mal sehr schöne Wand, senkrecht,
teilweise überhängend. Auf 40m war was zu sehen was der Kaminausgang sein könnte. Ich
wollte dann nicht mehr so lange verweilen
um das näher zu erkunden. Also zügig wieder hoch und oben entlang.
Schöne Schildkröten, zum Anfassen nah. Eine Gruppe Fledermausfische an einer Tischkoralle die uns bis auf 30cm heran kommen lassen. Dabei kann man schön die Änderung der Körpersilhouette mit zunehmendem Alter zu sehen.
Nachmittags - relaxen und Zeug waschen (hätte auch die Crew gemacht).
Letzte lange Fahrt zurück bis Tarakan. Der harte Kern testete die Ergiebigkeit der Biervorräte.
Der Flug mit einem Airbus A320 der Mandala Air ist flach (2,000m) und problemlos. Die Sorgen da einige Computer 22 Stunden nach dem letzten TG immer noch "do not fly" anzeigen schwinden.
In Balikpapan werden wir zum Hotel Aston gebracht. Modernes Appartementhochhaus mit 20 Stockwerken direkt am Ufer. Es weht eine herrliche Brise vom Meer herein.
Der Besuch am Swimmingpool entfällt wegen heftigem Platzregen. Das Meer selbst ist braun. Es gibt keinen Strand vor dem Hotel, nur etwas Fels und Steine. Links und rechts ans Hotel schließen unmittelbar kleine Barackensiedlungen an. Niedrig und extrem dicht bebaut, teilweise auf Stelzen bis übers Meer. Aber insgesamt ordentlich und ganz gut in Schuss. Keine Slums und deutlich besser als Obdachlos. Das Meer bleibt den einheimischen Kindern und Fischern vorbehalten.
Nachdem der Regen nachgelassen hat, machen wir uns um 15:30h entlang der Hauptstraße Richtung Stadtzentrum auf den Fußweg. Viele kleine Läden, Werkstätten, Mopedgeschäfte, Friseure, Mechaniker, Baubedarf aber auch ein riesiger "Hypermarche" Supermarkt.
Die kleinen Garküchen und Suppenstände am Straßenrand, teilweise auf Handkarren, Mopeds und Pickups machen nicht immer den besten Eindruck. So sind wir froh direkt am Strand ein sehr schönes und großes Seafood-Restaurant "Oceans" zu finden. Sehr gepflegt, sehr gut, sehr scharf, nicht billig aber mit 15 Euro pro Person extrem preiswert.
Abend in Singapur
Nach der Landung in Singapur müssen wir noch den Schalter für den Transfer suchen. Das Gepäck ist extrem schnell entladen und so erreichen wir mit einem Kleinbus gegen 20:00h unser Stadthotel Furama Riverside. Trotz Abendstunde ist sehr schwül-heiß mit 29°C.
Zum Abendessen spazieren wir noch am Fluss entlang. Der nahe "Riverside" Komplex ist "hipp" aber völlig überteuert. Wir marschieren 10 Minuten weiter nach Chinatown. In der "Pagoda street" finden wir ein einfaches Chinesisches Restaurant mit Möglichkeit draußen zu sitzen. Es ist immer noch sehr schwül und schon recht spät.
Singapur-München
Am nächsten Tag schlafen wir bis 10:00h. Da der Transfer um 10:20h geht, enthebt uns das der Frage, ob wir uns für 16 US$ Aufpreis das Hotelfrühstück gönnen sollen. Uwe nimmt es und ist sehr zufrieden. Wir essen nachher im Flughafen weniger für mehr Geld.
Der 12stündige Flug mit einer Boing B777 der Singapur Airlines nach Frankfurt ist relativ angenehm. Bestuhlung 2-4-2, Notausgangssitze in Reihe 31 sehr gut, in Reihe 44 ist der Außenplatz durch den Türkasten eingeschränkt. Das Unterhaltungsprogramm bietet viele gute und neue Filme. Um den Ton zu verstehen, sollte man Schall kompensierende aktive Köpfhörer mitbringen.
In Frankfurt gelandet geht es noch mal im Galopp zum Inlandsterminal. Rechtzeitig erhalten wir unsere Bordkarten und das Gepäck kommt auch noch mit. Nach dem kurzen Hopser landen wir in München, sammeln unser Gepäck ein und schieben es und uns zu unserem Aiport-Shuttle-München. Um Mitternacht sind wir glücklich wieder zuhause.
The Guide to Sleeping in Airports