Maumere bis Banda Sea - Indonesien, 2024

Planung: Die große 14-Tage-Tour durch die Banda Sea wird nur von wenigen Tauchschiffen angeboten und dann auch nur 1 - 2 mal im Jahr. Da wir auch noch ein Schiff mit schöner Oberdeckkabine wollen, müssen wir 2 Jahre im voraus buchen. Immer sehr zufrieden mit ihren Vorschlägen und der Organisation, buchen wir gerne wieder bei Tom & Angie von scuba-native. Aus ihren Empfehlungen wählen wir die Seahorse - der Wallacea dive cruise.

Damit sich die lange Anreise lohnt, planen wir noch zusätzlich 2 Nächte Stop-over in Singapur und eine Woche Tauchen im Happy Dive Retreat - landbasiert, nahe Maumere.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring und hat insgesamt fast 130 aktive Vulkane. Einer davon - Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores - ist derzeit aktiv. Einige tausend Menschen werden evakuiert und der Flughafen von Maumere - 80 km entfern gelegen, wird aufgrund der Aschewolken geschlossen. Wir müssen mehrfach unsere Anreise umorganisieren und Flüge umbuchen.

Das Wetter im September/Oktober ist warm und angenehm. Es gibt während der Reise nur vereinzelt Regen, der Wind ist lau und die See weitgehend ruhig.

Sicherheitslage: Unkritisch - Indonesien ist der Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung der Erde, aber säkulär und mit einer relativ liberalen und weltoffenen Gesellschaft. Das Gefährlichste ist der Straßenverkehr.

Kosten: Von Land aus preisgünstig, aber das Schiff lässt sich den tollen Luxus schon entsprechend vergüten.

Dauer für An- und Weiterreise:

• München - Singapur (SIN): ca. 13 Stunden, von Mittag bis 6h morgens - abzüglich 6 Stunden Zeitverschiebung.
• Nach Stop-over Weiterflug SIN - Jakarta (XX) - Denpassar (DPS), Bali knapp 3 Std. - wieder Übernachtung
• DPS - Labuan Bajo, West-Flores (LBJ) 1:10 Std + LBJ - Ende (da Maumere wegen Vulkanausbrüchen geschlossen ist) 1 Std + 5 Stunden Autofahrt zum Happy dive retreat
• Mit der Seahorse dann 14 Tage von Maumere nach Ambon - ca. 400 Seemeilen - 60 Std bei 6 - 8 kn
• Zurück: Ambon - Makassar - Denpasar - Singapur - München - Morgens weg nächsten Morgen zuhause

Park Side View: Nachdem es seit Corona das Stopp-Over-Programm von Singapur Air nicht mehr gibt, und die Hotels in der Stadt, die wir von früher kennen und schätzen, nicht mehr existieren oder sauteuer sind - suchen wir nach einer zentral gelegenen, preisgünstigen Alternative und landen beim Park Side View im zentral gelegenen Stadtteil Bugis (500m von der gleichnamigen MRT-Station entfernt).

Achtung die günstigste Zimmerkategorie hat keine Fenster - daher nehmen wir die etwas teurere mit Fenster (nicht zu öffnen). Wir haben auch noch glück und erhalten noch ein "upgrade" auf größeres Eckzimmer.

Ausstattung ist gut, Betten sind sehr gut, das Bad ist groß, Dusche funktioniert ordentlich - Zustand und Sauberkeit tadellos!

Das Hotel ist schon etwas älter, aber nicht "historisch" - eher Charme der 70ziger Jahre. Zimmer können erst ab 14h bezogen werden, daher steht die Lobby immer mit Gepäckstücken der Neuankömmlinge voll. Der Frühstücksraum ist klein und tiefgekühlt. Das Frühstück kostet keinen großen Aufpreis, ist aber auch nichts besonders: Kaffee, Tee, Marmelade, Rührei, und warme Gerichte eher für den chinesischen Geschmack. 

Direkt an der viel befahrenen Beach Road gelegen gäbe es durchaus Verkehrslärm - aber während unseres Aufenthalts wars ruhiger weil die Straße gerade als Teil des Grand Prix Kurses vorbereitet wurde.

Fazit: Preiswert und gut gelegen, Frühstück nur begrenzt empfehlenswert.

Happy dive retreat (früher Ankermi Happy Dive): Von Claudia, einer Schweizerin, die schon 30 Jahre in Indonesien lebt, vor 17 Jahren mit ihrem ehemaligen Mann aufgebaut und seit 2020 alleine betrieben.

Das Resort liegt ca. 30 km östlich von Maumere.

Während der Monsunzeit Januar/Februar ist Tauchen i.d.R. nicht möglich. Beste, weil kühlste Zeit ist Juli / August, wenn die Winterwinde aus Australien die Temperaturen nachts bis 20°C sinken lassen. Tagsüber meist um die 30°C warm - durch die stete Brise und viel Schatten durch viele schöne Palmen und Laubbäume vor den Bungalows gut erträglich.

Das Grundstück liegt zwischen zwei kleinen Ortschaften in spärlich bewohntem Gebiet direkt unterhalb der Straße. Tagsüber ist Zivilisationslärm von Verkehr oder Baustellen zu hören, nachts ist es weitestgehend ruhig - aber es gibt ab und zu Hochzeiten und Feiern mit Discobass die ganze Nacht von jenseits der Bucht.

Vorne auf der Breite des Anwesens erst ein Uferstreifen mit kleinen und großen runden Felsen. Um zum Schwimmen hier ins Meer zu gelangen kann man den Steg benutzen. 100m links aus dem Resort raus befindet sich ein kleiner Sandstrand, der am Wochenende durch Picknick-Möglichkeiten und Schatten auch bei den Einheimischen recht beliebt ist.

Zum Schutz vor den doch höheren Wellen der Monsunzeit erhebt sich entlang des Felsstrandes eine ca. 1,5m hohe Mauerstufe. Dahinter eine ganze Reihe Schatten spendender Bäume, ein Steifen mit Liegen und Sitzgelegenheit, ein kleiner Weg und direkt anschließend 6 Bungalows (in engem Abstand) und die Tauchbasis.

Die Bungalows sind alle unmittelbar zum Meer hin in Nordrichtung orientiert. Auf der Veranda sitzt man meist in angenehmer Brise, erhöht mit Blick aufs nahe Meer und auf die Insel gegenüber.

Wasser 28 - 30°C

Fazit: Für uns ein traumhaftes Ressort mit der richtigen Mischung aus Komfort und Einfachheit. Eines der letzten Paradiese für erwachsene Taucher, die aus eigener Erfahrung wissen, dass auch jenseits der 40m Leben existiert.

Seahorse: Ein komfortabler Phinisi-Schoner (Holzschiff) der Wallacea-Flotte

Ausstattung (technische Angaben gemäß Website):

• Holzschiff im Phinisi-Stil, 2005 in Betrieb genommen, 2018 generalüberholt
• Länge: 33 m, Breite: 8,5 m, Tiefgang: 3,5 m
• Reisegeschwindigkeit: 7-8 knots, Reichweite: 3.000 nautical miles
• Wassererzeugung: 6.000 Liter / Tag, Wassertank: 12.000 Liter Frischwasser
• Fuel tank: 14.000 Liter, MAN 2866 LXE Marine Turbo Diesel 400 PS
• Generatoren: Ix Mitsubishi 40 KVA 220-380V, 1 x Mitsubishi 60 KVA 220-380V, Ix Yammar 22 KVA 220-380V
• Available voltage: 110 & 220V, 50 Hertz With international outlets (EU, USA, IJK, AUS, CN)
• Electronics: EPIRB emergency locator, Sat-phone, FM & SW Radio, 4 VHF & SSB Radio, Furuno 90 NM radar, 2x GPS, w/plotter and Depth Sounder Furuno
• Compressors: 2x Bauer Mariner HP breathing air compressors, Ix CompAir Iow pressure Screw compressor for Nitrox
  Scuba tanks: 32 SCUBA tankst 12L and 10 SCUBA 15L tanks available, all DIN and INT compatible
• Tauch/Beiboote: 2 x Aluminium 6,5m mit 150 PS Yamaha 4 Takt-Außenbordmoteren, VHF Funkgeräten und Tiefenmesser und sehr guten Leitern am Heck!
• Sicherheitsausstattung: 2 x 25 Personen-Rettungsinseln, Rauchwarner in allen Kabinen, 2 Notfall O²-Ausrüstung
• Crew: 1 Cruise Director / Instructor + 16 Crew including 4 dive guides
• 16 Gäste in 8 Doppelkabinen, aufgeteilt in 4 Tauchgruppen a max. 4 Taucher pro Guide
• Kabinen, alle mit eigener Dusche und Toilette, Heißwasser und individuell regelbarer bzw. abstellbarer, leise Klimaanlage von LG
  • 2 Sea view double beds upper deck,
  • 1 double bed lower deck,
  • 5 twin beds lower deck.

Fazit: Ein recht luxuriöses Safari-Schiff ohne übertriebenen "Chi-Chi" - also zum Glück keine Ober im Frack, stattdessen sehr stilvoll - die Service-Crew beim Dinner in traditionellen Indonesischen Anzügen. Sehr gutes, abwechslungsreiches Essen - gemischt lokal und international. Die Besatzung ist die beste, die wir je auf einer Tauchsafari kennenlernen durfte: Absolut kompetent, hilfsbereit, freundlich und komplett unaufdringlich.

... Basen ...

Happy dive retreat: Tauchen wie früher. Einfach und unkompliziert!

Seahorse : Tauchen als Luxus - Mannschaft, Service, Ausrüstung, Plätze ...

... Plätze...

Tagesplan

Happy dive retreat: In Kurzfassung - grandiose Steilwände, gesunde Korallen, einiges an Fisch - sogar ein paar Haie, viele Schildkröten, ein Rochen und jede Menge Kleingetier

Fazit: Maumere war das Makro-Paradies in den 80ziger Jahren bis zum Erdbeben, praktisch der Vorläufer von Lambeth - das Muckdive haben wir weitgehend vermeiden. Die Riffen vor der Insel sind sehr schön und wenig betaucht.

... Fauna & Flora

endlich - ein Walhai

Banda Sea: Sehr, sehr schöne Steilwände, schöne Korallen, viel Fisch - von Geisterpfeifen, über Sepia, Frogfish, Schwärme Makrelen bis zu ein paar Hammerhaien (HH) und einem Walhai. Aber doch nicht so einsam wie erhofft.

Fazit: Nicht ganz so schön und artenreich wie Raja Ampat, aber mit anderen Vorteilen und besser als fast alle anderen Plätze in Indonesien. Unsere Erwartungen waren sehr hoch und wurden weitgehend erfüllt - weniger HH als erhofft, aber dafür endlich einen Walhai.

Unsere Bilder gibt's hier im Fotoalbum Indonesien.

Reisetagebuch

Anreise

Pünktlich 8:30 h fahren wir in Neuried mit dem Auto los. Da Montagmorgen und starker Regen, brauchen wir etwas über 1 Stunde zum Parkhaus P51. Das Auto steht zwar 4 Wochen im Trockenen, aber wir werden auf dem Weg zur S-Bahn ziemlich nass. Einchecken und Sicherheitskontrolle ist problemlos. Im Zentralbereich bei der Raiffeisenbank holen wir uns noch ausreichen €-Bargeld. In Singapur und Indonesien kommen wir mit der DKB- und der WISE-Debit-Karte gut zurecht und können kostenlos Bargeld abheben.

Erster Tag Singapur

Mit 30 Minuten Verspätung landen wie 7:30h in Changi und "disembarken" am Terminal 1. Sämtliche Anmeldungen/Deklarationen haben ich vorab im Internet erledigt und so können wir unbehelligt alle Kontrollstellen passieren und unser Gepäck aufnehmen.

Im Terminal 1 im Untergeschoss ist ein Schalter für die Hotel-Shuttlebusse. Es wäre zwar mit 10 S$ pro Person günstig und bequem, aber die nächsten Fahrten sind ausgebucht und wird wollen keine 2 1/2 Std. warten. Stattdessen nehmen wir den Skytrain zum Terminal 2 und steigen dort in die MRT. Am Bahnsteig hätte man 2-Tagesticket für 24 S$ pP kaufen können, aber der Mann am Schalter rät uns ab und meint mit Handy-Pay oder Karte einfach ein- und ausstempeln wäre total einfach und weit günstiger.

Die grüne Linie von Changgi geht nur 2 Stationen. In Tanah Merah steigen wir um in die andere grüne Linie "downtown" über Bugis/Suntec-City. Dort 500m entfernt liegt unser Hotel "Park View" - Beach Road 81.

Sinnvoll ist, den Stadtplan offline vorbereitet zu haben oder eine lokale SIM-Karte mit Netzzugriff. Dann kann man sich die paar hundert Meter Umweg bei Sonne und feuchter Hitze sparen, die wir uns gönnen.

Nachmittag duschen und etwas erholen, abends zwei Hawker-Center - lokale Foodmarkets besuchen. Tekka in little India - 24 S$ kostet der ganze Abend

Singapur - krank im botanic garden

Am Morgen etwas "dahaut". Es reicht noch für einen Besuch in den botanschen Gärten. Mit der MRT "circle line" einmal halb um die Innenstadt - 15 Stationen. Der Park ist ca. 1 x 3 km groß. Eintritt ist kostenlos, nur der spezielle Orchideengarten kostet 3 S$ (ab 60).

Das Essen vom Vortag war doch zu billig und kommt hoch. Mit letzter Kraft und einem blackout in der MRT schaffen wir es wieder ins Hotel. Nur noch ins Bett und hoffen, dass das bis zum nächsten Morgen irgendwie zum Fliegen reicht ....

Transfer mir Stop in Denpasar

Abfahrt mit Taxi zum Flugplatz 9:00h: Dauer unter 30 Minuten, bei wenig Verkehr, kostete 25 S$, Toyota Camry grad ausreichend Platz für unsere großen Tauchrucksäcke.

Einchecken und Flug mit Singapur Air nach Jakarta problemlos und angenehm. Die Einreisedokumente waren auch alle online vorbereitet und hätten wunderbar gepasst, wenn ich nicht bei der Passnummer die Langform verwendet hätte. Wenigsten muss wir nicht nochmal vom Immigration-Schalter zur Visa-Stelle, sondern konnten vor Ort für 30€ in bar das Visum „nachzahlen“.

Im riesigen Flughafen Jakarta Soekarno-Hatta International Airport müssen wir wenigstens nicht das Terminal wechseln, sondern im T3 nur nach der Einreiseprozedur zum "national departure" wechseln und den Garuda-Checkin aufsuchen. Die Gepäckbestimmungen - pro Person 20 kg und für Tauchgepäck kostenlos nochmal 20 kg, sind sehr kulant und werden problemlos gewährt. Nicht mal in die vorsichtshalber mitgebrachte Scubapro-Tauchtasche als 3.Gepäckstück müssen wir umpacken.

Nach erneuter Zeitverschiebung - wir verlieren die Stunde wieder wir nach Jakarta gewonnen haben, landen wir 20 Uhr. Der Hotel-Transfer-Bus geht bei international arrival - den 10 Minuten Fußmarsch sparen wir uns und nehmen für 150.000 IDR (ca. 9 €) ein Taxi zum nahegelegenen Harris Airport Hotel. Einchecken und Organisieren des Transfers für nächsten Morgen - alles super easy und gut organisiert. Das Zimmer ist klein, sehr stylisch, super sauber und mit zu öffnendem Fenster in den ruhigen Innenbereich mit Pool. Kurz duschen, irgendwie schlafen - nächsten Tag um 5:00 h gehts weiter.

Über Ende nach Maumere

Ein streng getackteter Morgen:

5:15h läutet der Wecker, 5:45h Gepäck abholen lassen, 6:00h Abfahrt mit kostenlosem Flughafen-Shuttle, 6:30h Schlange am Gepäck dropp off - hier geht das WLAN besser als im Hotel und der Online-Checkin klappt auch. 8:00h Abflug nach Labuan Bajo, Ankunft 9:20h. Der A320 von Batik-Air ist eng bestuhlt und gut besetzt.

Der Flughafen "Labuan Bajo / Komodo" ist nagelneu und sehr großzügig angelegt und ausgestattet - kein Vergleich mit unserer letzten Besuch hier! Die 3 Std. Wartezeit verbringen wir im "Arbeitsbereich" mit Tischen, guter Stromversorgung und Free WIFI.

Pünktlich um 13:20 h letzter Flug mit einer 2-motorigen ATR12 Turbo-Prop. Eng 2x2 bestuhlt und kleine Gepäckfächer - aber die kurze Strecke vergeht im "Flug".

In Ende gelandet, nehmen wir unser Gepäck auf und werden vom Fahrer, den Claudia organisiert hat abgeholt. Die Strecke geht durch kurvige Bergstraßen durch das Siedlungsgebiet alter Stämme, der ENDE und der MONI. Nach ca. 3 Std. erreichen wir die Nordseite der Insel, 45 Min.1 später sind wir in Maumere, weitere 45 Min. danach am Ziel - Happy Dive Ressort.

Claudia begrüßt uns herzlich, wir essen noch eine Kleinigkeit und wollen nur noch schlafen. Das wird allerdings durch eine Hochzeit mit Disko-Gewummere bis 5h früh erschwert.

Ankommen bei Claudia im Happy Dive

Ruhetag im Ressort. Angenehm auf der Terrasse und am Steg sitzen und nichts tun ...

Gegen Abend bereiten wir die Tauchausrüstung für den nächsten Morgen vor. Ich tauche eine winzige Runde vor dem Steg um Equippment und Blei zu prüfen. Abends kommen neue Gäste: Kurt (aus Wien), und Tim und Keagan.

Maumere Tagesausfahrt

Um 7:30 h gehen wir an Bord unseres Tauchschiffs. Erinnerungen an unsere erste Indonesientouren kommen hoch (siehe Bintung ...).

Das einfache, schmale, lange Holzboot, mit lautem Getucker von zwei Motoren getrieben, bringt uns in "ruhiger" Fahrt langsam, aber sicher zu unseren Tauchplätzen.

Der Platz an Bord ist begrenzt, aber es gibt Schatten und eine einfache Toilette unterdeck. Die Crew ist hilfsbereit, freundlich und sehr zurückhaltend.

1. TG - fishbowl 9:30h: Es herrscht low tide. Das Boot ankert am Ende der Riffkante. Wir springen ins Warme, leichte Strömung umgibt uns. Nach Sammeln und kurzem Check geht es eine schräge Halde runter - halb Sand, halb Korallenriff. Den Hang beachten wir gar nicht näher - bei sehr guter Sicht lockt schon auf 25m die Abbruchkante zum dunklen, tiefen Kanal. Die Strömung ist ausreichend stark für "marine action". Herrliche große Fächerkorallen - in buntesten Farben: lila, rot, rosa, gelb, wiegen sich an der Kante. Ein Marmorrochen - um die 2m Körperdurchmesser schwebt nahe vor uns auf und ab. Er lässt sich weder von uns noch dem in unmittelbarer Nähre patrolierenden relativ großer Weißspitzen-Riffhai (WSR) stören. Ein Schwarm Makrelen kommt aus dem Dunkel hoch und schwimmt langsam durch unsere Tauchergruppe.

Kurz vor Ende der Nullzeit lassen wir uns mit Rückenströmung höhergehend den Hang entlang treiben. Auch hier schöner Bewuchs, viele Fische - Schnapper, kleine Kofferfische, große Kugelfische, Schnecken, Krabben u.a. "rod tooth Orang Utan", ein kleine Schildkröte, mehrere Riesendrückerfische ...

2. TG - the crack 11:00h: Durch ein Erbeben in 1992 Jahren wurde in das Riff ein Spalt gerissen. Der folgende Tsunami forderte auf der Insel und dem Festland über 3.000 Tote. 90% der Häuser in Maumere wurden zerstört.

Bei sehr guter Sicht tauchen wir die senkrechet Wand nach unten. Der Riss reicht bis 10m Tiefe. Ich tauche 3m rein, dann wird es zu eng - aber von senkrecht oben scheint die Sonne strahlend durch das glasklare Wasser nach unten. Dann sitzen auch noch gleich 4 kleine weiß-gelbe Blattfische wie auf dem Präsentierteller.

Bei 25 - 30m Tiefe tauchen wir die Wand entlang, manche inspizieren das Getier in der Wand - meist winzig: Schnecken und Krabben, einige riesig: 2 Schildkröten und 2 Seekobra (um die 2m lang).

Maumere Tagesausflug

Wir entern unser schon bekanntes "Tauchschiff". Das Dröhnen der chinesischen Dofeng-Maschinen klingt schon gewohnt und gar nicht mehr so laut. Auf der Ausfahrt stören wir 3 große Delfine beim Morgenschlaf. Regungslos treiben sie an der Wasserfläche. Als wir näherkommen, tauchen sie ab, um 20m weiter wieder hochzukommen und dort weiter zu dösen. Nach knapp einer Std. Fahrt sind wir am ersten Tauchplatz.

1. TG - secret mountain 9:30h: Auf der linken Seite des Kanals zwischen - rechts einem flacheren, kargen Ausläufer der Küstenlinie und links einer größeren, bergigen, bewohnten Insel XXX. Wir liegen an der Kante zum Riffabhang, kurz vor einer Bucht mit Flussmündung ein paar hundert Meter vor einer Ortschaft. Es ist extrem niedriger Wasserstand, größere Bereiche des Riffdachs liegen trocken. Es herrscht Betrieb - etliche winzige Fischerboote und ein paar "dschunken" (wie heißen die Holzboote hier?) mit Schnorchlern dekorieren den Horizont.

Bei ziemlich guter Sicht (> 20m) tauchen wir im knapp 29°C warmen Wasser einen schrägen Korallenhang hinunter. Bei 20m Tiefe geht das Riff in eine Steilwand über. Senkrecht fällt es auf schätzungsweise 50m, um dort langsam in Sandschräge überzugehen. Es herrscht leider keine Strömung und so gibts keine größeren Meeresbewohner zu erwarten. An den großen, bunten Fächerkorallen, die sich gelangweilt im milden Strome wiegen, kann man erahnen, dass es hier ganz anders zugehen kann!

Wir sehen die üblichen Bewohner eines gesundes Riffs: Barsche, Schnapper, Kugelfische, Wimpelfische, Füsiliere, bunte Büschelbarsche, Nacktschnecken, Seenadeln - als highlight: ein weiß-gelber Blattfisch, englisch "leaf scorpion fish".

2. TG - the pillar 11:30h: Auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals, vor der kleinen Insel tauchen wir einen sanft abfallenden, mit Korallenblöcken besetze Sandschräge gegen leichte Strömung schräg zur Abbruchkante ein paar Minuten entlang. Damit haben wir diese zusätzlichen Meter anschließend in der tollen Steilwand gewonnen. Wir lassen uns fallen und treiben sanft geschoben auf 25 - 35m Tiefe die super bewachsene farbeprächtige Wand entlang. Nach unten gehts sicher noch 30m - nach oben ein glasklarer Blick zur senkrecht stehenden Sonne.

Fauna: Mantisshrimp, 40cm langer, weiß-schwarz gebänderter Seeaal, Riesendrückerfische, etliche Hornhechte - so groß wie ausgewachsene Barrakudas, eine kleine Schildkröte, 2 Langusten und eine große Sepia - ganz emsig im Riff beschäftigt und von uns Tauchern völlig unbeeindruckt.

Maumere Tagesausflug - 29°C

1. TG - Insel 9:30h: 300m südlich des Ortes auf der Insel. Schräger Hang mit vielen Korallenblöcken, Schwämmen und Fächern bewachsen. Viele Rifffische - die hier üblichen, als Highlight: ein Büffelkopfpapageifisch ("bumphead")

2. TG - Festland 16:00h: Saumhang am Festland mit mittelstarker Strömung driften. Weitestgehend bedeckt mit Korallen, Schwämmen, Fächern ...

Viele Anemonen mit Clownfischen, juvenile batfish, Drücker, kleiner Schwarm blauer Makrelen.

Einschiffen auf der MV Seahorse

Transfer und Einschiffen: Wir frühstücken gemütlich, verabschieden uns von unseren Tauchgefährten der letzten Tage, packen unser Zeug zusammen und werden gegen 10:30h angeholt.

Nach knapp 1 Std. Fahrt erreichen wir den Hafen von Maumere. Die Crew empfängt uns, lädt Gepäck und Taucher aufs Beiboot und setzt uns über zur Seahorse - unserem Zuhause für die nächsten 2 Wochen.

Das Schiff macht einen sehr guten Eindruck, aber die Freude wird getrübt - die Fenster in unserer tollen, teuren Kabine sind eigentlich nicht zu öffnen und der Salon und Essensraum ist vollklimatisiert. Zum Glück finden wir im Laufe der Reise "Lösungen" für diese Probleme.

Die Gäste sind vornehmlich aus FR und DE mit einzelnen UK, DK, AU, US.

Maumere / West Flores / Pulau Babi - 29°C

Am ersten Tag zum Eintauchen nochmal die uns schon bekannten Gebiete östlich vor Maumere

1. TG - wodong wreck, Ankermi Beach 8:00h: Auf schrägem Sandhang, beginnend von 12m bis 32m liegt ein im WW II durch Bomben versenktes japanisches Frachtschiff. Spärlich mit Hart- und Weichkorallen bewachsen bietet es Schutz und Heimstätte für Fische und Kleingetier.

2. TG - dambilah reef, near Channel 11:00h: Steilwand 25 - 45m schön mit Weichkorallen und Peitschen.

3. TG - the crack, Babi Island 15:00h: Lila + 2 weiß-gelbe Blattfische auf 10m an der Rissspalte. Grauer Riffhai unter uns

Kawijla / Bacatan, Perlenfarmen - 29°C

1. TG - shark point 8:00h: In Stufen abfallende Wand. Draußen großer Schwarzspitzen-Riffhai (SRH) und mittlerer Thunfisch. Viele schwarze Korallenbüsche, teils mit Langnasen-Büschelbarsch (LNBB). Einzelne Garnelen und Nacktschnecken. Auf den Riffdach umherziehend - ein WSR und ein SRH. Sehr gute Sicht

2. TG - shark point 11:00h: Nochmal die Wand lang - Nitrox ist hier leider fehl am Platz, bei 35m muss ich umdrehen - von 45m locken riesige Fächer. Schöner Bewuchs, sehr gute Sicht - gemütlicher, langsamer Drift. Den halben TG begleitet von sehr großem Thunfisch. Daneben LNBB, Makrelen, Trevallies, große Kugelfische, Wimpel, Falter, Fledermaus, Kaiserfische und etliche Anemonen mit rosa Anemonen-Fischen. Am Ende noch kleiner SRH.

3. TG - bacatan wall 15:00h: Steilwand von 2 - 50m, sehr schön bewachsen mit Weichkorallen, großen Fächern, schwarzen Korallen - mit etlichen Aushöhlungen und Einkerbungen. Strömung wechselt dauern mal kämpfen wir etwas dagegen, dann schiebt es wieder. Teilweise sehr klar, dann wieder milchig trüb. Viele Schwarmfische - vor allem Füsiliere, Schnapper und Doktorfische, aber nichts Größeres.

Am Ende der Wand mehr Geröll und Sand, wir drehen um, dann schiebt es wieder und sofort erwacht das Riff, die Schwärme schwirren, die Fächer wehen wie im Wind und unten lockt das Dunkle.

Alor - für hier warm mit 28°C

1. TG - yellow corner 7:00h: Steilwand von 5m bis 50/60m. Gute Sicht, nett bewachsen. Wenig Strömung - wenig Fisch, 0 HH. 

2. TG - babylone 11:00h: Sehr schön bunte Steilwand von 5 - 50m mit Einbuchtungen und Überhängen. Hauptsächlich Weichkorallen, kleinere Fächer, einzelne schwarze Korallen, Anemonen. Viele kleineren und mittelgroßen Fische: Wimpel, Clown, Füsiliere, Drücker - blaue, Giant, Picasso, Makrelen, 3 kleinere Thunfische, Ritas "Schreifische", ein Ball Korallenwelse, Rockmover wrasse.

3. TG - pak yan 15:00h: Grauer Sandhang mit Müll - typisch "muck". Zwei Mantisshrimp, gelb-beige Muräne, blau-gelber Geistermuräne, Warzen-Kofferfisch, Korallenwelse, Nacktschnecken und irgendwas in Größer eines Bleistiftpunktes ...

Alor - für hier warm mit 28°C

1. TG - great wall of pantar (slope) 8:00h: Erst steiler fast vollständig bewachsener Hang. Dann Abbruchkante zur Steilwand mit großen Überhängen runter auf 50 - 60m. Alles sehr schön bewachsen. Sehr viel mittlere und kleine Schwarmfische: Füsiliere, Doktor, Süßlippen, Schnapper, Steifenbarsche - größeres: Schildkröte, Barrakuda, Thunfisch, großer Büffelkopf "bumphead"

2. TG - mike's delight 11:00h: Schräger Hang weitestgehend mit Hartkorallen bedeckt. Größe Tonnenschwämme, Anemonen und einzelnen Sandflecken.

Sehr viel kleine Fische in großen Schwärmen: Doktor. Füsiliere, Falter, Fledermaus, beige Schnapper, kleiner Schwarm Makrelen. Eine große Schildkröte, kleine Seekobra, blau-gelbe Geistermuräne, goatfish

3. TG - cave point 15:00h: Gigantische Wand - 2 - 70m, viele Überhänge, Einbuchtungen und Erker. Überall super bewachsen mit Weichkorallen und Fächern. Beste Sicht - best dive so far!!

Blattfisch, kleiner Skorpionfisch, Krabben und VBF.

Wetar

1. TG - tanjung tutunnuiae 8:00h: Schräger Hang, vor dem Dorf, schon nett bewachsen, erst gegen Ende kleine Steilwand vor 10 - 20m mit einigen Ecken. Mittlere Strömung. Größere Barrakudas, großer Thunfisch.

2. TG - tanjung reong 11:00h: Schräger Hang bis 20m dann Abbruch / dropp off - sehr schöne, dunkle Wand bis 60+. 2 große Thun, weiß-lila Nacktschnecke, Ammenhai liegt faul rum. Strömung etwas den Hang runter - ich arbeite mich gerade in tiefster Gangart langsam die Schräge hoch - hinter mir großes Gejohle die ganze Gruppe Taucher in Aufregung über mir und dann - der Walhai ganz langsam 2m über mich hinweg. Grün, grau - nicht sehr groß vielleicht 6m - aber immerhin!!

3. TG - tanjung reong 15:00h: Die Wand von der anderen Seite. Diesmal an der Kante entlang und immer wieder in die Wand runter. Riesige Fächer und Büsche. 10 mittele Thunfische, ein Schwarm Makrelen, sehr viele kleiner Fische - Doktor, Füsiliere, Barsche, eine Müräne viele Juwelenzackies beim Jagen.

Nyata island

1. TG - Nyata south 8:00h: Hangplateau bis 20m dann drop off in dunkle Wand. Viele schwarze Korallen und große Tonnenschwämme, viele gelbe Weichkorallen. Große Schwärme beiger Doktorfische, Makrelen, Füsiliere, Drücker, Kaiser, Wimpel. Dann mit Rückenwind die Schräge entlang. Kleiner Silberspitzenhai und Thunfisch.

2. TG - Nyata Wall, the arch 11:00h: Ost-West die tolle Steilwand entlang. Viele Überhänge und Erker. Hartkorallen, Weichkorallen, schwarze Büsche, große Fächer und riesige Tonnenschwämme. Thunfisch, Napoleon. Am Ende des TG nochmal runter mit 50bar auf 20m durch den "swim-through" - Durchbruch durch die Ecke des Riffs - ca. 2m hoch 5 breit und 5 lang.

3. TG - Nyata Wall, the arch again 15:00h: West-Ost. Diesmal gleich die Kante runter bis 30m - es geht noch bis ca. 80 weiter. Tolle Überhänge mit büschelweise gelben und weißen Weichkorallen. Dann durch den Durchgang und langsam hoch. Auch oben alles komplett mit Hart- , Weichkorallen - u.a. Lederkorallen bewachsen. Viele und große Anemonenfelder mit Clownfischen. Insgesamt aber für Bunt- und Schönheit vergleichsweise wenig Fisch.

Auf der Überfahrt kommt ein großer Grind-Wal (braun/bronze glatt, runder Kopf) direkt von vorne auf unser Schiff zu hebt 10m vor dem Bug die breite Fluke und tauch direkt untern dem Kiel ab.

Nusleur / Terbang

Überfahrt in der Nacht leichte Achterbahn, aber auch ganz ohne Mittel nicht seekrank.

1. TG - karang nusleur 8:00h: Steilwand teilweise schön bewachsen, teilweise grau mit weißem Sand. Wenig Licht, Sicht etwas grau - Stimmung wie zuhause an einer Felswand - aber viel mehr Fische: Vor allem Schwärme kleiner und großer blauer Füsiliere. Einige Büffelkopfpapageifische, Makrelen, 2 Schildkröten. Unter Überhängen schöne Weichkorallen.

2. TG - terbang selatan 11:00h: Neue Insel - neue Steilwand, alles sehr schön und unberührt. Schwärme kleiner und mittlerer Rifffische - Falter, Füsiliere, rainbow runner, Drücker, Wimpel, Juwelenzackies und viele, viele mehr. Speziell: Drachenkopf, Napoleon, rockmover. Im oberen Riffbereich komplett bedeckt mit Hart- und Weichkorallen - kein Sandfleck dazwischen. Sehr schönes Riff!

3. TG - terbang utara 15:00h: Nächste Insel - nächste Steilwand, auch schön, aber doch erkennbare Spuren von Zivilisation in Form alter Angelschnüre und Fangkörbe. Ober wieder sehr farbenprächtig

nil-desperandum / Serua

1. TG - north west corner 8:00h: 300m durchmessendes Riff unter der Wasseroberfläche von 5 bis ca. 40m schräg abfallend. Sehr viele kleine Schwarmfische, einige größere Barrakudas, einzelne Thunfische, ein paar Büffelkopf und ein Silberspitzenhai. Das Riffdach ist komplett mit Hartkorallen in Form von Tisch- und Geweihkorallen bedeckt. Nur wenig Strömung.

2. TG - north west corner 11:00h: 20 Minuten im Grau-blau gehangen - keine HH. Zurück am Riffrücken hunderte Barrakudas und eine Silberspitzenhai. Großer roter Steinfisch in Hartkoralle.

3. TG - sesi meti 15:00h: Außenseite der kleinen Insel - Steilwand bis über 50m - viele Einbuchtungen bieten Schutz vor der Strömung entlang der Uferlinie. Schattenseite - dunkel aber Sicht hervorragend. Unten erst ein kleiner Schwarm Makrelen (ca. 20) das WSR und langsam werden die mit den bulligen Körpern und mit den breiten Köpfen sichtbar. Wir sinken auf 33m - die HH sind 5 - 10m vor/unter uns.

Langsam hoch, etwas verschnaufen - aber sofort geht die Action weiter: Ein riesiger Schwarm (zehntausende) Makrelen vor uns, über uns, um uns herum. Nebenbei etliche kleine und mittlere Seeschlangen - auf den Wandabsätzen und im Freiwasseraufstieg zum Luftholen. Es foglt ein weitere großer Schwarm Makrelen und zum Abschluss noch ein Adlerrochen.

Manuk - die Schlangeninsel, macht ihrem Namen alle Ehre

1. TG - 8 wonders, Süd 7:30h: Lange Anfahrt im Beiboot bei höheren Wellen. Sehr steiler Abhang langsam runter unten auf 25 - 30m läuft eine Rücken nach außen. Sicht dunkel aber relativ gut. Weiter draußen herrscht Grau vor. Eine Gruppe 10 sehr großer Schwarzstreifen-Barrakudas, Schildkröte, einzelne Muränen, Drücker, Rifffische und überall Seeschlangen - im Riff, in Löchern, frei schwimmend, von 20cm weiß-schwarz geringelt bis 1,5m lang und 5cm dick oliv gemustert. Insgesamt ca. 30 - 50 Stück.

2. TG - yellow sand 11:00h: Schräger Korallenhang mit viel gelbem Schwefelsand. Auch hier etliche Schlangen - sonst eher unspektakulär um nicht zu sagen langweilig.

3. TG - coconut point 15:00h: Schräger Hang mit dunklem Sand und dazwischen Riffrücken wie Finger raus und runter auf 40m. Sicht trüb und grau - ergibt aber schöne mystische Stimmung. Die Riffe sind toll mit Hart- und Weichkorallen bewachsen. Und viele, viele Schlange - im Riff und frei schwimmend. Daneben: Napoleon, Thun, einzelne blaue Makrelen, streckenweise Wolken von schwarzen kleinen Barschen und kleinen Drückerfischen.

Pulau Hatta / Banda-Neira

1. TG - tanjung button 8:00h: Mit mittlerer Strömung die Steilwand entlang treiben, auf 25m Riffhaken setzen. Viele Makrelen, Füsiliere, blaue Drücker. Weichkorallen wiegen sich im Strom. Am Riff 30 große Büffelkopfpapageifische und 2 Schildkröten. Haken vom Riffhook löst sich und ich muss ihn gegen Strömung von 33m aufsammeln.

2. TG - Hatta, hole in the wall 11:00h: 5m durchmessendes Loch im Riffdach öffnet sich als großes Fenster bis 10m Tiefe. Steilwand sehr abwechslungsreich geformt mit Erkern, Überhängen und vorspringenden Balkonen. Schöne Fächer und Weichkorallen bis 40+. Büffelkopf, mehrere Makrelen ud unzählige blaue Drücker. Himmel bedeckt - eher düstere Stimmung. Kälterekord mit 27,0°C.

3. TG - Lava Flow 15:00h: 1988 brach der Vulkan Banda Api aus und schwarze Lava ergoß sich in breitem Fluß das ganze Riff runter. In 36 Jahren haben Steinkorallen hauptsächlich in Form von Geweih-, Salat- und Tischkorallen diesem Lavagrund komplett bewachsen. Soweit das Auge reicht riesige Tische, vielstöckiger Kopfsalat, nicht endendes Geflecht aus Millionen Geweihen - mehrere Stockwerke übereinander. Es gibt auch viele kleine Schwarmfische und ein paar größere Drücker, Riesenmuränen, Barrakudas, Makrelen und sonstige VBF aber der vorherrschende Eindruck ist wie Feldstücke nach der Flurreform - große Flächen einfarbig grün oder braun in einer Korallenart, dann die nächste - runter bis 40+

4. TG - Hotel Maulana 18:30h: Nachttauchgang im grauem Sand und Müll. Highlight: Eine Gruppe großer Sepien bei der Laichablage. Daneben einige Seenadeln, ein juvenile batfish, Harlekin-Clownfisch und ein paar Garnelen.

Banda-Neira

Landgang zum Hafen, Kolonial-Museum, Marktgassen, hoch zum Belgica Fort der Dutch East-India-Companie (EIC) von 1611. Im Ort leben ca. 10.000 der 14.000 Einwohner der Insel, viele Häuser sind einfach, teilweise heruntergekommen, teilweise gut in Schuss. Auf der einen Seite ist manches wie vor 20 - 30 Jahren stehengeblieben, auf der anderen Seite überall 5G - SIM-Karten, GB-weise für wenig Geld.

Die Insel Run wurde 1867 von den Briten den Niederländern im Tausch für Manhattan überlassen. Die EIC hatte damit das Monopol auf Muskat-Nüsse mit riesigen Gewinnspannen - Details siehe Spektrum: Kleine Geschichte eines Inseltauschs für eine Nuss

1. TG - batu kapal - ship rock 8:00h: ziemlich wellig, schöne Wand - einzelne Thun & Barrakuda

x. TG - platz 11:00h: entfallen wg. Problemen beim Kompressor

2. TG - mandarin point 15:00h: Mandarinfisch-dive - einer ca. 1cm, der Rest zum Vergessen - "muck off"

Suanggi -

Kleine expinierte Insel nur von Vögeln bewohnt. Massenandrang - insgesamt 9 Safari-Boote!

1. TG - jackpot 8:00h: Riff - Kanal bis 30m - UW-Berg bis 16m hoch. Erst seht großer HH (care taker), dann in mittlerer Strömung hängend - Gruppe mit > 10 HH, später nochmal eine Gruppe 10 - 15 HH, am Ende ein einzelner nur auf 5m nahe. Rauchende Tonnenschwämme.

2. TG - jackpot 11:00h: Wir hängen bei 25m in mittlerer Strömung am äußerer Riffrücken. Wieder zuerst der care taker, kurz danach die ganze Truppe - 12 große HH. Später nochmal einzelner HH auf der Außenseite. Ansonsten: Thun, Barrakudas, Millionen kleine blaue Drücker und weiß-gelbe Falterfische.

3. TG - same ... 15:00h: same, same but different - diesmal hängen wir alle an Hang. Strömung jetzt stärker - extrem viele Kleinfische, Gruppe großer Großkopfmakrelen, 3 riesige Büffelkopfpapageifische, Barrakudas, Thun, Napoleon und VBF.

Nusa Laut / Pulau Pombo, Ambon

1. TG - ameth 8:00h: Leicht schräges Sandplateau bis 25m dann etwas steiler abfallend. Mittlere Strömung, viel Sand im Wasser, Sicht mittel bis schlecht. Schwarm Schnapper, viele Kleinfische, Adlerrochen in der Ferne, Blaupunktrochen am Sand, Oktopus. 

2. TG - Pula Pombo 11:00h: Schräger Hang aber mit sehr vielen Bergen, Tälern, Canyons, Grotten, Durchbrüchen - sehr abwechslungsreiche Formationen. Wie üblich VBF hier beginnt aber die Critter-Zone: Mehrere Geisterpfeifenfische, Schrimps, Mantiskrebs. Größeres: Großer Marmorstachelrochen, Büffelkopfpapagei, Drachenkopf, Makrelen.